Runkel-Schadeck. Die mehr als 200 Stufen der "Schadecker Treppchen" sind nun wieder sauber - dank des Einsatzes vieler ehrenamtlicher Helfer. Unter ihnen befand sich auch ein prominenter Runkeler ...
Bild: Die Jugendfeuerwehrleute befreiten die Treppchen von Laub und Müll. Foto: Klöppel
18 Helfer von Heimatverein und Feuerwehr im Einsatz
Wie in jedem Jahr stand auch in diesem November die Säuberung der "Schadecker Treppchen" an. Neben Aktiven des Heimatvereins Schadecks als Ausrichter waren neun Jugendfeuerwehrleute der Wehr Runkel/Schadeck mit ihren Betreuern dabei, insgesamt 18 Personen. In zwei Stunden waren sie fertig damit, die über 200 Stufen zu säubern.
Ekelhaft für die Müll sammelnden Schüler waren offenbar schon wochenlang dort liegende halb volle Flaschen. Denn diese stanken widerlich. Ansonsten galt es vor allem, viel Laub einzusammeln. Was mit einem kräftigen Laubbläser natürlich effektiver war als mit bloßem Beseneinsatz. Ansonsten freute sich Ilona Martin vom Schadecker Heimatverein, dass der gefundene Müll im Vergleich zu früher weniger geworden sei. "Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass weniger Leute die Treppe nutzen oder dass die Bürger vernünftiger geworden sind", meinte sie.
Zur Jugendzeit ihres Mannes Jörg, des Vorsitzenden des Heimatvereins, war es für die Jugend noch selbstverständlich, zwei Mal am Tag den steilen Weg über die Treppchen von Schadeck aus Richtung Runkeler Bahnhof zu gehen. Doch in der heutigen Zeit sind viele Schüler eben nicht mehr so lauffreudig. Wie Martin erzählte, war es zu Zeiten ihres Schwiegervaters noch gefährlich, die Treppchen zu gehen. Da gab es dann schon mal Raufereien zwischen rivalisierenden Runkeler und Schadecker Jungs. Im Spaß existiert die Rivalität zwischen den beiden Nachbarorten nach wie vor. Doch mittlerweile arbeiten Schadecker und Runkeler Hand in Hand.
So halfen die Schadecker Treppenreiniger ebenso wie Bürgermeister Michel Kremer als früherer Ortsvorsteher dem Runkeler Ortsbeirat noch, den Fußweg zwischen Bahn und Treppchen fertigzustellen. Ortsvorsteher Eberhard Bremser fuhr die Steine heran, die dankenswerterweise das Unternehmen Schaefer Kalk dem Ortsbeirat spendiert hatte. Nun ist der Weg fertig, so dass die Treppchennutzer nun auch bei Regen trockenen Fußes Richtung Runkel laufen können. Nach getaner Arbeit lud der Landgasthof Schaaf alle Helfer als Belohnung für ihren Einsatz zu einem Fleischwurst-Essen ein.rok
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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