SELTERS-NIEDERSELTERS. Kühle Morgentemperaturen, ein bewölkter Himmel und ein bestens vorbereiteter Sportplatz in Niederselters ...

Der Kreisentscheid für den Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehren in Niederselters

Von Klaus-Dieter Häring

Alles sehr gute Voraussetzungen, um gemeinsam den Kreisentscheid für den Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehren durchzuführen. Ein Termin, für den sich insgesamt 15 Teams in zwei Sparten angemeldet hatten. Im Bereich Gruppen waren am Start Kirberg 1, Haintchen 1, Obertiefenbach 1, Niederselters 1, Haintchen 2 und im Bereich Staffeln waren dies Waldhausen 1, Neesbach-Dauborn 1, Bad Camberg, Kirberg 2, Waldhausen 2, Neesbach-Dauborn 2, Obertiefenbach, Münster sowie aus dem Lahn-Dill-Kreis Niederscheld 1 und Niederscheld 2.

Landesentscheid im September in Korbach

Alle Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren hatten bei diesem Kreisentscheid die Möglichkeit, sich für den Landesentscheid im September in Korbach zu qualifizieren. Es waren dann am Ende spannende Wettkämpfe, die mit viel Eifer, noch mehr Konzentration, aber auch mit einigen Tränen unter den Augen der neutralen Wertungsrichter aus benachbarten Feuerwehrkreisen durchgeführt wurden.

Bevor aber der Startschuss für den Tag freigegeben wurde, lag es an Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung, die Jugendlichen mit ihren Betreuerinnen und Betreuer zu begrüßen. Aber es gab auch eine große Zahl an Ehrengästen, die sich über den Stand der Ausbildung der Jugendlichen selbst ein Bild machen wollten. Darunter die Landtagsabgeordneten Tobias Eckert (SPD), Andreas Hofmeister und Christian Wendel (beide CDU) sowie Vertreter der Verbandsgemeinde.

Löschangriff und Kriechtunnel

Es waren schwere Übungen, für die es Punkte nach Zeit und Durchführung gab. Da die Gruppen von der Altersstruktur unterschiedlich aufgestellt waren, wurde Chancengleichheit dadurch geschaffen, dass Gruppen mit jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine höhere Punktezahl bekamen, die älteren wurden dann bei der Schnelligkeit besser bewertet. Die Jugendlichen mussten einen Löschangriff durchführen und am Ende noch vier spezielle Knoten binden. Drei Schlauchtrupps mussten in diesem Jahr von einem Unterflurhydranten aus jeweils einen Schlauch über eine Leiterwand, einen Kriechtunnel und einem Hindernis verlegen. Dann galt es im Eiltempo an das Knotengestell zu eilen, wo Fingerspitzengefühl gefragt war. Als die Wertungsrichter sich intensiver mit einem der Knoten beschäftigten und einen nicht korrekten Knoten vermeldeten, flossen die ersten Tränen. Die waren aber schnell versiegt und ein Lächeln machte sich über die Gesichter der Jugendlichen breit, als die Wertungsrichter einen eigenen Fehler verkündeten und die Wertung korrigierten.

Dann musste ein schwerer Staffellauf absolviert werden, bei dem an den vier Stationen auch unterschiedlichen Aufgaben warteten wie Löschschlauch aufrollen. Am Ende wurden die Preise und damit die Qualifikation für den Landesentscheid bekannt gemacht. Sieger bei den Gruppen war in diesem Jahr auch wieder das Team von Kirberg 1, das seinen Titel damit verteidigte. Schon im vergangenen Jahr gelang dies dem Team, es nahm aber am Landesentscheid nicht teil, da zu dieser Zeit selbst das große Jugendfeuerwehrjubiläum in Kirberg gefeiert wurde und damit Bad Camberg teilnahm.

Hinter Kirberg 1 landete das Team Obertiefenbach 1, das sich ebenfalls für den Landesentscheid qualifizierte. Bei den Staffeln kam der Sieger ebenfalls aus Kirberg. Alle drei Teams werden nun den Landkreis Limburg-Weilburg in Korbach vertreten.

Auffällig an diesem Morgen war nicht nur der Spaß, den die Jugendlichen und Betreuerinnen und Betreuer hatten. Auch auffällig war, dass bis auf Bad Camberg die Jugendabteilungen der Feuerwehren aus den Städten im Landkreis wie Limburg, Hadamar oder Weilburg und viele weitere größere Gemeinden wie Dornburg oder Waldbrunn fehlten.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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