Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Limburg-Linter. Wie sich „ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr“ anfühlt, das wissen jetzt die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Linter. Sie waren 24 Stunden im Einsatz ...

Wasser marsch: Die Jugendfeuerwehr Linter im Übungseinsatz. Foto: NNP
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Wasser marsch: Die Jugendfeuerwehr Linter im Übungseinsatz. Foto: NNP
 
Ein aufreibender Tag geht langsam zu Ende, alle freuen sich auf ein gutes Abendessen. Doch plötzlich ist ein lauter Alarmgong zu hören und aus der Lautsprecheranlage ertönt eine Stimme: „Achtung, Achtung! Feueralarm bei der Firma Reusch in Linter. Menschenleben in Gefahr!“

Das ist zum Glück nur eines von zahlreichen Übungsszenarien, die Jugendwart Tobias Laschet und sein Ausbilderteam für die Jugendlichen der Linterer Jugendfeuerwehr ausgearbeitet hatten. Unter dem Motto „24 Stunden - ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr“ stellten sich neun Jugendliche dieser Aufgabe.

Pünktlich um 9 Uhr ist „Schichtbeginn“ für die Jugendlichen im Linterer Feuerwehrhaus. Nach einer kurzen Dienstbesprechung erfolgt ein umfangreicher Fahrzeugcheck.

Nach einem angesagten Frühsport hat sich jeder ein reichhaltiges Frühstück verdient. Ein Biss ins Brötchen und schon der erste Einsatz: „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ ertönt aus dem Lautsprecher.

Aber auch wenn verschiedenste Einsätze und technische Hilfeleistungen das Hauptgeschäft einer Berufsfeuerwehr sind, darf die Aus- sowie Fortbildung nicht zu kurz kommen. Eines der wichtigen Themen der Ausbildung an diesem besonderen Tag ist die „Feuerwehrdienstvorschrift 3 - Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ das durch Thomas Gundlach lehrreich vermittelt wird.

Erneut ertönt der Alarmgong, gerade als die Lehreinheit beendet ist. Diesmal lautet der Einsatzbefehl „Wohnwagenbrand auf dem Edelhof. Es fährt alles aus!“ Bei diesem Einsatz werden die Jugendlichen von der Einsatzabteilung der Feuerwehr Linter unterstützt. An der Einsatzstelle wird Wasserversorgung aufgebaut und ein Löschangriff mit zwei Rohren und einem Schaumrohr vorgenommen.

Der Nachmittag dient weiteren Ausbildungseinheiten: Knoten und Stiche, denn wer eine Person aus Höhen retten will, muss auch wissen, wie diese gesichert wird, ohne sie dabei noch zu verletzen. Es folgt ein Großeinsatz: „Feueralarm bei der Firma Reusch - Menschenleben in Gefahr. Da es sich um ein recht großes Anwesen handelt, wird zur Unterstützung die Feuerwehr Ahlbach mit Jugendfeuerwehr alarmiert. Es dauert eine Weile bis es heißt: „Alle Personen gerettet, Feuer aus!“

Und auch in der Nacht geht es weiter. Gegen 2 Uhr werden die Jugendlichen alarmiert: Feueralarm beim Edeka-Markt in Linter.

Beendet wird die Übung mit einem guten Frühstück und der Erkenntnis, dass Feuerwehr nicht nur sehr wichtig und Leben rettend ist, sondern neben den abwechslungsreichen Aufgaben auch richtig Spaß machen kann. nnp

Artikel vom 26.07.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 26.07.2013, 03:32 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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