Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Brechen-Werschau. Notfälle passieren immer - auch mitten in der Nacht. Damit auch der Feuerwehrnachwuchs aus Werschau ein realitätsnahes Bild vom Alltag eines Feuerwehrmanns und einer Feuerwehrfrau bekommt, gab es vor kurzem eine 24-Stunden-Übung ...

Eine besondere Übung in Werschau: 24 Stunden lang erlebte der Feuerwehr-Nachwuchs ein realistisches Alltagsbild einer Feuerwehr. Ausgepowert, aber glücklich
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Eine besondere Übung in Werschau: 24 Stunden lang erlebte der Feuerwehr-Nachwuchs ein realistisches Alltagsbild einer Feuerwehr.

Die Jugendfeuerwehrwartin Corinne Hirschhäuser hatte sich mit ihren Kameraden interessante Übungsszenarien ausgedacht. Geübt wurde von Freitag- auf Samstagmittag. Die Feuerwache war das Dorfgemeinschaftshaus, wo auch die Unterkunft zum Schlafen und Ruhen untergebracht wurde.

Ein Briefing der Übungsteilnehmer bei Kakao und Kuchen stand am Anfang. Aber der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Die Leitstelle Limburg-Weilburg alarmierte zur Kfz-Werkstatt Car-Tec am Werschberg - und schon ging es mit Blaulicht und Teilen der Einsatzabteilung von Werschau und Niederbrechen zum Einsatzort.

Geübt wurde die Wasserversorgung aus dem Emsbach. Realistisch verqualmte Bedingungen fanden die Übungsteilnehmer bei der Suche nach vermissten Personen in der Werkstatt und im Reifenlager vor. Nahezu jedem Jugendfeuerwehrler stand eine Feuerwehrfrau oder ein Feuerwehrmann begleitend, erklärend und leitend zur Seite. So können die Kinder und Jugendlichen langsam, systematisch aber ohne Druck an die verschiedensten Aufgaben in den Wehren herangeführt werden. Sie können gefahrlos sich und das vorhandene Material testen, Fragen stellen, und erfahren, was es heißt, sich auf den anderen verlassen zu können.

Der Geselligkeit, dem gegenseitigen Kennenlernen und Nachbesprechen der Übung war das anschließende Grillen dienlich und wurde ausgiebig genutzt.

Kaum geschlafen, ging es gegen Mitternacht zur Personensuche am alten Sportplatz. Alle drei Personen wurden nach kurzer Zeit gefunden, und schon ging es um 3 Uhr weiter zur Brandbekämpfung in Sportplatznähe, bevor es um 6 Uhr zur Übung im Morgengrauen ging: „Pkw-Unfall mit verletzten Personen“ auf der Zufahrt zur ICE-Brücke. Betreuen, retten und versorgen - und gleichzeitig die Unfallstelle ausleuchten forderten nach dem wenigen Schlaf einige Kräfte, die beim anschließenden gemeinsamen Frühstück wiederhergestellt wurden. Schließlich mussten noch zwei weitere kleine Übungsbrände am Ortsrand bekämpft werden.

Die Essenszubereitung der Verpflegung erfolgte gemeinschaftlich - so schmeckte es nochmal so gut. Fahrzeugreinigung, Dokumentation und Nachbesprechung rundeten den Übungstag ab.

Alle Teilnehmer an der Übung waren sichtlich ausgepowert, aber glücklich - und um zahlreiche Erfahrungen reicher. nnp

Artikel vom 24.08.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 24.08.2013, 02:53 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Weiterer Bilder findet man unter: http://www.foto-ehrlich.de/aktuelles-aus-brechen/24h-%C3%BCbung-jugendfeuerwehr-vu/

Sowei unter: http://www.foto-ehrlich.de/aktuelles-aus-brechen/24h-%C3%BCbung-jugendfeuerwehr/

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