Montabaur. 30 Jugendwehren aus ganz Deutschland maßen am Wochenende in Montabaur beim Bundeswettbewerb ihre Kräfte ...

Bild: Jugendfeuerwehrwart Dominik Weimer (rechts) gab den Jugendlichen aus Heilberscheid vor dem Wettbewerb letzte Instruktionen - Foto: Klaus-Dieter Häring

Die Jugendfeuerwehr aus Möllenbeck (Niedersachsen) ging am Sonntag als Deutscher Meister im Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr vom Platz. Mit 1439 Punkten ließ sie die Jugendfeuerwehren aus Schwarzenbek (Schleswig-Holstein) und Strohkirchen (Mecklenburg-Vorpommern) auf Platz 2 und 3 hinter sich. Die Mannschaft der Jugendfeuerwehr aus Heilberscheid landete mit 1413 Punkten auf dem 14. Platz.

Alle zwei Jahre findet der Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehren statt. In diesem Jahr hat sich der Kreisjugendfeuerwehrverband des Westerwaldkreises für diesen Wettbewerb beworben und schließlich auch den Zuschlag bekommen. Da passte es auch, das mit der Jugendfeuerwehr aus Heilberscheid ein heimisches Team unter den 30 Mannschaften anzutreffen war. Sie fanden sich auf dem toll präparierten Geländes des Mons-Tabor-Stadions ein, um sich im Wettstreit untereinander zu messen. Der Bundeswettbewerb setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Im feuerwehrtechnischen A-Teil ist eine Löschübung mit Hürden zu absolvieren. Der sportliche B-Teil ist ein 400-Meter-Staffellauf mit kleinen Aufgaben für die insgesamt neun Läufer. Die Landessieger wurden durch Landes- und Kreisentscheide ermittelt.

Es war eine enorme logistische Leistung die von den 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den zehn Verbandsgemeinden zu leisten war. „Der ganz normale Wahnsinn“, umschreibt ungefähr die Situation an den beiden Tagen an denen die 453 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie aus den Betreuerteams, 148 Delegierte sowie den 45 Wertungsrichtern aus ganz Deutschland zu betreuen und zu versorgen waren.

Unter den Teams, die sich den Wertungsrichtern stellten, auch die Mannschaft aus Heilberscheid mit ihrem Jugendfeuerwehrwart Dominik Weimer.

„Wir sind seit zwölf Wochen im Training“, erzählt Dominik Weimer vor dem Wettbewerb. Ins Training ging man, nachdem sich die Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren im Kreis- und Landesentscheid für diesen Bundeswettbewerb qualifiziert hatten. „Und dies zum sechsten Mal hintereinander.“

Geht dieser Wettbewerb zwar um die „Deutsche Meisterschaft“, versuchte Dominik Weimer doch den Druck und die Erwartungen aus seinem Team zu nehmen. So galt die bisher erfolgreichste Teilnahme 2013 mit einem 11. Platz nicht als Ziel und Maßstab für dieses Jahr. „Schon die Teilnahme ist ein großer Erfolg. Ein Platz unter den besten 20 ist ein Zubrot und ein Platz unter den ersten 10 wäre perfekt.“ Trainiert wurde dann für die beiden Wettbewerbe für einen Löschangriff und einen 400-Meter-Hindernislauf.

Doch nicht nur für die Teilnehmer aus Heilberscheid war dieser Wettbewerb ein großes Ereignis. Auch der Erste Beigeordnete und Brandschutzdezernent der Verbandsgemeinde Montabaur, Andree Stein, war begeistert, dass der 245 000 Mitglieder starke Jugendfeuerwehrverband Montabaur und den Westerwald als Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften gewählt hat.

Da war es dann auch nicht schwer diese Begeisterung dazu zu nutzen Helferinnen und Helfer zu akquirieren. In das Team der freiwilligen Helferinnen und Helfer hatte Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kreckel auch den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes mit Bernd Dillbahner als Vorsitzendem des Kreisfeuerwehrverbandes Westerwald an der Spitze. (kdh)


Bild: Unter den kritischen Augen der Wertungsrichter mussten die Teilnehmer aus Heilberscheid verschiedene Übungen absolvieren - Foto: Klaus-Dieter Häring


Bild: Man muss schon körperlich fit sein, denn es galt auch in voller Montur unter anderem die Kletterwand zu überwinden - Foto: Klaus-Dieter Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.