Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Selters-Haintchen. Adrian Sandner (12), Jannis Staat (13) und Luis Pfaffe (13) haben am „Lago Alfredo“ einem Mann das Leben gerettet und wurden deshalb in der Jahreshauptversammlung der Selterser Jugendfeuerwehren besonders ausgezeichnet ...

Ehrungen der Lebensretter (v. l.): Bernd Hartmann, Adrian Sandner, Björn Schulz, Jannis Staat, Luis Pfaffe, Florian Weber, Ulrich Stath und Brigitte Kintscher. Ehrungen der Lebensretter (v. l.): Bernd Hartmann, Adrian Sandner, Björn Schulz, Jannis Staat, Luis Pfaffe, Florian Weber, Ulrich Stath und Brigitte Kintscher.
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Ehrungen der Lebensretter (v. l.): Bernd Hartmann, Adrian Sandner, Björn Schulz, Jannis Staat, Luis Pfaffe, Florian Weber, Ulrich Stath und Brigitte Kintscher. Ehrungen der Lebensretter (v. l.): Bernd Hartmann, Adrian Sandner, Björn Schulz, Jannis Staat, Luis Pfaffe, Florian Weber, Ulrich Stath und Brigitte Kintscher.

Jahreshauptversammlung der Selterser Jugendfeuerwehren

Die Jugendfeuerwehrleute Adrian Sandner, Jannis Staat und Luis Pfaffe sind in der Jahreshauptversammlung der Selterser Jugendfeuerwehren Donnerstagabend im Haintchener Feuerwehrhaus gesondert geehrt worden. Die drei Jugendfeuerwehrleute aus Münster hatten im letzten Jahr einem Menschen das Leben gerettet. Als sie am „Lago Alfredo“ unterwegs waren, fiel ihnen ein Mann auf, der in einem Auto saß und nicht mehr ansprechbar war. Die drei nutzten ihr bei der Feuerwehr erworbenes Wissen in erster Hilfe, brachten den Mann in eine stabile Seitenlage und setzten einen Notruf ab. Während einer den Einweiser für den Rettungswagen übernahm, blieben die anderen bis zu dessen Eintreffen bei dem Mann.

Vorbildliches Verhalten

Kreisjugendfeuerwehrwartin Brigitte Kintscher nannte das Verhalten von Adrian, Jannis und Luis vorbildlich. Sie glaubt, dass viele andere Jugendliche in diesem Alter gar nichts unternommen hätten, vielleicht sich über den hilflosen Mann noch lustig gemacht hätten. Der Fall zeige, wie wertvoll das Wissen und die Werte seien, die der Jugend in Jugendfeuerwehren vermittelt würden. Ein weiteres Beispiel kommt aus Niederselters, wo die Münsterer Jugendwehraktive Joana Staat mit Freundinnen in einem Supermarkt einkaufen ging und sah, wie eine Kundin mit Kreislaufproblemen zu Boden ging. Sie holte schnell Erwachsene dazu, so dass der Frau umgehend geholfen werden konnte. Auch Gemeindebrandinspektor Ulrich Stath sowie Bürgermeister Bernd Hartmann (parteilos) zollten wie der stellvertretende Gemeindejugendfeuerwehrwart Florian Weber den vorbildlichen Jugendlichen ihren Respekt. Neben Urkunden gab es für sie auch noch eine Einladung ins Limburger Kino als Dank für ihr Engagement. Der aus gesundheitlichen Gründen fehlende Gemeindejugendwart Michael Groß wurde bei einigen Enthaltungen für weitere fünf Jahre einstimmig von den Jugendfeuerwehrleuten der vier Ortsteile in seinem Amt bestätigt, ebenso wie sein Stellvertreter Weber. Der verlas Groß’ Jahresbericht.

Der Gemeindejugendwart zog eine positive Bilanz und zeigte sich froh, dass trotz fünf Austritten die Zahl der Kinder und Jugendlichen in den Nachwuchsabteilungen habe konstant gehalten werden können. Derzeit betrage die Zahl der Aktiven 64, darunter eine Frauenquote von tollen 32 Prozent. Sieben Jugendliche hätte, so Groß, in die Einsatzabteilungen übernommen werden können.

Weihnachtsbäume einsmameln, Umweltaktionen, Jugendsammelwoche, 24-Stunden-Übung mit abschließender Gemeinschaftsübung am „Lago Alfredo“, Kreisentscheid der Jugendfeuerwehrwettkämpfe in Niederselters mit drei Staffeln aus Selters, Kreisjugendzeltlager in Runkel, eine Fahrt nach Berlin – all diese Aktivitäten führten, wie Groß anmerkte, zu enormer Resonanz in der Selterser Jugend. Er konnte seinen Kollegen in der Nachwuchsbetreuung in den Ortsteilen nur danken für die glänzende Arbeit Woche für Woche. Auch für 2016 steht wieder viel auf dem Programm, erneut die Teilnahme am Jugendfeuerwehrwettbewerb und eine weitere 24-Stunden-Übung, eine Gemeinschaftsübung mit Weyer und Haintchen sowie ein Ausflug zur Wasserkuppe.

Gemeindebrandinspektor Ulrich Stath lobte die stattliche Zahl an Nachwuchskräften im Selterser Gemeindegebiet. Er bat alle, bei der Stange zu bleiben: „Ihr seid die Zukunft. Wir brauchen Euch“. Bürgermeister Hartmann fragte, wie viele Kinder während seiner kommenden sechs Jahre als Bürgermeister in die Einsatzabteilungen wechseln wollten. Mit der Zahl von 29 gehobenen Fingern war er sehr zufrieden. Kreisjugendfeuerwehrwartin Brigitte Kintscher gab es großes Kompliment nach Selters für die hier vorbildliche Jugendarbeit. Nur ein Beispiel: Haintchen hat die meisten Jugendlichen im Gemeindegebiet mit 20 Aktiven. Das kommt aber nicht von ungefähr, denn hier wurden 2015 40 Stunden technische Fortbildung sowie weitere 30 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet. In Niederselters ist die Entwicklung mit einer Steigerung von 13 auf 17 Mitgliedern positiv. 17 Aktive hat nach eigenen Angaben ebenfalls die Jugendwehr Münster, zehn Eisenbach. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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