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Bunter Abend ist Zeltlager-Höhepunkt

Das große Zelt platze förmlich aus allen Nähten, denn neben den etwa 800 Jugendlichen waren auch Eltern, Geschwister, Omas, Opas und natürlich Ehrengäste nach Reichenborn gekommen. Durch das Programm des Abends führte Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Lenk gemeinsam mit Kreisjugendsprecherin Lena Zennig, die im Stile von "Wetten dass" ähnlich wie Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker Entertainerqualitäten bewiesen.
Den Ehrengästen erteilten sie auch gleich Redeverbot, getreu dem Motto: Grußworte sind langweilig. Stattdessen durften Bürgermeister Reiner Kuhl (parteilos), Pfarrer Ralf Arnd Blecker und die Vorstandsmitglieder des Kreisfeuerwehrverbands Limburg-Weilburg auf der Bühne das "Fliegerlied" singen, bei dem das Publikum im Zelt begeistert mitmachte.
Ehrengäste singen Fliegerlied
Sogar Karl Zimmermann, 88 Jahre altes Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes, hielt es nicht mehr auf seinem Sitz.
Eine tolle Darbietung war der Piratentanz, den die Kinder während der zurückliegenden beiden Tage in einem Workshop einstudiert hatten. Sie stranden auf einer Insel und finden mit Hilfe einer geheimnisvollen Karte einen Schatz, der keinen wertvollen Schmuck oder Gold, dafür aber jede Menge Bonbons enthält.

Dass auch "ältere Menschen" mit einem Durchschnittsalter von 40 Jahren ganz schön was drauf haben, wie Moderator Florian Lenk respektlos bemerkte, bewiesen die gestandenen Feuerwehrkameraden vom Verbandsvorstand, die mit musikalischer Unterstützung durch Waldemar Röth und sein Schifferklavier das Lied "Hurra, wir sind Piraten" vortrugen.
Eine Augenweide war der Auftritt der Gruppe "No names" von der Jugendfeuerwehr Hasselbach, die zu aktuellen Hits wie "Satellite" eine tolle Choreografie zeigte und ebenfalls Zugabe geben musste.
Dankesworte richtete Florian Lenk an die Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz, die vier Tage lang vor Ort waren, und an die Merenberger Feuerwehren, die das Zeltlager in hervorragender Weise organisiert hätten.
Manfred Jung, Vorsitzender und Wehrführer der Feuerwehr Reichenborn, gab das Kompliment zurück. Der zu Beginn des Zeltlagers an die Jugendlichen gerichtete Appell, sich anständig und diszipliniert zu verhalten, sei zu 100 Prozent erhört worden.
Zum Schluss musste Florian Lenk den Wetteinsatz für seine verlorene "Zeltlager-Wette" einlösen. Natürlich hatten es die Zeltlager-Teilnehmer geschafft, mindestens 300 als Piraten verkleidete Jugendliche auf die Bühne zu bekommen, die mit Augenklappe, Piratentuch und Säbel ausgestattet waren. Nun musste "Gottschalk-Lenk" im Baströckchen und mit Hawaiikette auf der Bühne erscheinen und sich einen Eimer Wasser überschütten lassen.
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