Mittelhessen.deMengerskirchen (ts). Zusammenarbeit und Kommunikation müssen gewährleistet sein, wenn die Wehren der fünf Ortsteile des Marktfleckens Mengerskirchen gemeinsam einem Brand zu Leibe rücken. Deshalb werden jährlich zwei nicht angekündigte Großübungen abgehalten ...

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Mengerskirchener Wehren rücken zu "explodiertem Haus" aus


Sorgfältig wurden die "Verletzten" aus dem "explodierten" Wohnhaus geborgen. (Foto: Strieder)Bild: Sorgfältig wurden die "Verletzten" aus dem "explodierten" Wohnhaus geborgen. (Foto: Strieder)

Diesmal rückten die Wehren zu einem "Großbrand" in einem Mehrfamilienhaus im Birkenweg in Waldernbach aus. Es war das optimale Übungsobjekt, denn es ist ein großes Gebäude, steht leer und soll abgerissen werden. Beste Voraussetzungen also, alle Gefahren "durchzuspielen".

Von der Leitstelle in Limburg wurden die fünf Mengerskirchener Wehren alarmiert. Gemeldet wurde eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Waldernbach mit nachfolgendem Brand. Mehrere Personen befanden sich im Haus, waren verletzt und eingeschlossen. Die Wehr aus Waldernbach traf zuerst am Ort des Geschehens ein und ging sofort zur Menschenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz im Gebäude vor.

Reibungslose Zusammenarbeit

Die danach eintreffende Wehr aus Mengerskirchen verschaffte sich zunächst mit einem Trennschleifer Zugang zum Keller und begann dort ebenfalls mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Die Winkelser Wehr stellte die Wasserversorgung für die Wehren aus Waldernbach und Mengerskirchen über den Hochbehälter am Hildegardishof sicher.

Die Wehren aus Probbach und Dillhausen bauten eine separate Wasserversorgung über Hydranten auf und gingen über eine Steckleiter ins erste Obergeschoss ebenfalls zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Neben den kombinierten Innenangriffen auf den fiktiven Brand wurde auch ein Außenangriff auf das Gebäude vorgenommen.

Die insgesamt fünf Übungsverletzten und fünf "Übungspuppen", die zuvor von der Bereitschaft Weilburg des Roten Kreuzes präpariert worden waren, wurden nach der Rettung dem Roten Kreuz übergeben, das eine Verletztensammelstelle eingerichtet hatte.

Insgesamt waren bei der Großübung 70 Feuerwehrleute und zwölf Rettungskräfte vom DRK im Einsatz. Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht zeigte sich mit der Leistung seiner Einsatzabteilungen sehr zufrieden.

Obwohl keiner der Wehrleute informiert war, beeindruckte den Gemeindeinspektor auch die große Zahl der erschienenen Kräfte und ganz besonders der reibungslose Ablauf der Übung. Natürlich dankte er auch dem Hausbesitzer Eule für die Zurverfügungstellung des "Brandobjektes".

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