News der Nassauischen Neue PresseBeselich-Obertiefenbach. Der Kreisverband Limburg-Weilburg ist als erster in Hessen vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport als «Feuerwehr des Monats» ausgezeichnet worden ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Land Hessen zeichnet Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg aus

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Ministerialdirigent Gunnar Milberg, Leiter des Dezernates Brandschutz, übergab die Urkunde «Feuerwehr des Monats» im Obertiefenbacher Feuerwehrhaus am Dienstagabend an den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Franz-Josef Sehr. Vor 35 Jahren wurde der Kreisverband auch genau an diesem Ort gegründet.

Milberg betonte, dass die Auszeichung nicht leicht zu haben sei. Wenn jemand ihm schreibe, er erfülle immer treu seine Pflicht, dann antworte er «Dazu sind Sie auch verpflichtet». Wer «Feuerwehr des Monats» werden wolle, müsse schon außergewöhnliche Dinge über die normale Pflicht hinaus tun. Unter 200 Bewerbern habe sich der Kreisverband Limburg-Weilburg durchgesetzt, weil er zum einen innovativ in Sachen Brandschutz-Früherziehung sei und zum anderen großen Wert auf die sportliche Betätigung seiner Aktiven lege. Milberg sagte, der heimische Kreisverband sei offenbar ein sehr aktiver, denn bereits vier Wehren aus der Region Limburg-Weilburg hätten sich in den letzten zweieinhalb Jahren seit Start der Aktion den Titel «Feuerwehr des Monats» gesichert. Dies waren die Wehren Linter, Bermbach, Niederzeuzheim und Weyer.

Strahlrohr für Staffel

Die heimischen Feuerwehren erbringen beeindruckende Leistungen, lobte Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung (SPD). Der Brandschutzdezernent des Kreises zollte auch Franz-Josef Sehr persönlich hohen Respekt, da er kein Mensch sei, der immer im Vordergrund stehen müsse. Sehr könne sich gut selbst zurück nehmen, und seine Kameraden dankten es ihm mit Motivation und besonders guten Leistungen. Wie anerkannt die Wehren im Kreis sind, zeigte sich an der Anwesenheit fast aller Bürgermeister der Region bei der Feierstunde.

Die Kooperation zwischen Landkreis und Feuerwehr-Kreisverband funktioniert offenbar ebenfalls gut. So wurde gemeinsam ein Lernheftchen «Frosties brenzliges Abenteuer» entwickelt, das Kindern das richtige Verhalten im Ernstfall lehren soll. Ebenfalls werden seit diesem Jahr vom Kreis an die Eltern neugeborener Kinder kostenlos Feuermelder verteilt.

Laut Sehr ist der Kreisfeuerwehrverband die größte Hilfeleistungsorganisation des Landkreises und vertritt 111 Feuerwehren mit etwa 3000 aktiven Mitgliedern. Jährlich würden sie zu rund 1300 Einsätzen gerufen. In mehr als 100 Jugendfeuerwehren seien 1700 Kinder und Jugendliche sinnvoll beschäftigt. Auch die Musikgruppen der Wehren seien, so Sehr, aus dem kulturellen Leben der Orte nicht mehr wegzudenken. «Mit insgesamt 24 100 Mitgliedern sind 13 Prozent unserer Kreisbevölkerung in den 113 Feuerwehrvereinen vereinigt», sagte der Kreisvorsitzende. Diese würden mittlerweile viel für die Fitness ihrer Aktiven tun, eine vielfältige Palette an Sportarten wie Schwimmen, Walking und Jogging betreiben. In einigen Dienstplänen seien diese Sportarten schon tief verankert. Im vergangenen Jahr habe der Kreisverband anlässlich seines Verbandstages auch erstmalig einen Staffellauf veranstaltet. Jedes Jahr solle nun ein zum Staffelholz umfunktioniertes Strahlrohr vergleichbar einer olympischen Fackel vom vorherigen zum aktuellen Austragungsort des Kreisfeuerwehrverbandsfestes getragen werden, erläuterte Sehr. 500 Kameraden hätten sich an dem Lauf beteiligt, und 200 Angehörige der Abteilungen am Ziel gewartet. Laut Sehr geht es aber bei dieser Aktion nicht nur um die Verbesserung der Kondition der Feuerwehrleute und die Öffentlichkeitsarbeit. Vielmehr solle auch das Gemeinschaftsgefühl der Kameraden untereinander gestärkt werden, und dieses Ziel sei, wie er zufrieden feststellte, bereits erreicht worden. rok rok

[Hier] finden Sie Bilder vom den Event.

Lesen Sie hierzu auch unseren KFV-Artikel: KFV erhielt Auszeichung "Feuerwehr des Monats"

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