Limburg/Elz. Ein geplatzter Vorderreifen an der Zugmaschine eines holländischen Sattelzuges war am Donnerstagabend die Ursache für einen Verkehrsunfall auf der A3 am Fuße des Elzer Berges vor der Anschlussstelle Limburg-Nord ...
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... Dadurch kam der in Richtung Frankfurt fahrende Lkw kurz nach 20 Uhr nach rechts von der Fahrbahn ab, walzte auf 100 Meter die Leitplanke nieder, stürzte eine sechs Meter tiefe Böschung hinab und riss mehrere Bäume um. Der mit Obst und Gemüse voll beladene Sattelzug blieb zwischen der Autobahn und der parallel verlaufenden ICE-Strecke liegen.
Der 36-jährige Fahrer blieb unverletzt, der 44-jährige Beifahrer wurde eingeklemmt und zog sich schwere Verletzungen zu. Er musste von der Feuerwehr befreit werden. Die 18 Tonnen schwere Lkw-Ladung wurde noch in der Nacht vom THW umgeladen. Dazu musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden. Es bildete sich ein bis zu zwei Kilometer langer Stau. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf 160.000 Euro.
Um die beiden Insassen erreichen zu können, musste die Elzer Feuerwehr zunächst mehrere der dortigen Bergahornbäumchen fällen. Da das Gespann unter einer Hochspannungsleitung zum Liegen kam, konnte kein Kran eingesetzt werden. Das Technische-Hilfswerk aus Limburg musste vor der Bergung weitere Bäume entfernen. THW und Abschleppdienst waren zu einem großen Einsatz gefordert und auch am Freitagmorgen noch mit der Bergung befasst, die wegen des erwarteten Urlaubverkehrs zügig abgeschlossen werden musste. Die Elzer Feuerwehr pumpte Treibstoffe ab.
Zum Unfallort zwischen Autobahn und ICE-Strecke kommentierte der Elzer Wehrführer Hilmar von Schenck: „Das ist die ehemalige Baustraße, für deren Erhaltung wir uns für solche Rettungseinsätze stark gemacht hatten. Aber die Bahn wollte das nicht.“
Bild & Text:Fluck
KFV: Den Einsatzbericht und mehr Bilder finden Sie in unserem Artikel: Lkw stürzt nach Reifenplatzer von der Autobahn
