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Was muss beim Brand eines Aussiedlerhofes berücksichtigt werden?

Besondere Anforderungen stellt ein solcher Brand an die Feuerwehrkräfte, die dann neben der Menschenrettung und Feuerbekämpfung oftmals auch in Panik geratenen Tieren gegenüber stehen.
An der Grenze zu Audenschmiede gelegen, beherbergt der "Rosenhof" in Langenbach derzeit 20 Pferde, die im Ernstfall einen besonderen Umgang erfordern. So wurde in der Umgebung des 1963 ausgesiedelten und im vergangenen Jahr um eine Reithalle erweiterten Gehöfts zwingend auf Martinshorn und Blaulicht verzichtet. Simuliert wurde ein Brandangriff über zwei Abschnitte, die beiden Stirnseiten des Hallenneubaus.
Vorbildlich war, wie Gemeindebrandinspektor Peter Schwarz hervorhob, die Wasserversorgung auf dem Gelände des Reiterhofs. Marianne und Michael Marlow, die neben einer Pferdepension auch eine Trakehner-Zucht betreiben, hatten im Rahmen der Bauarbeiten zur Reithalle eine 56 Kubikmeter fassende Zisterne errichtet. Diese ergänzt die seit 1963 bestehende 36-Kubikmeter-Zisterne und stellt somit die Löschwasserversorgung sicher.
Insgesamt sind bei der Übung 30 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen
Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute im Einsatz. Björn Ruck, Leiter des Katastrophenschutzzuges "KatS Zug 9. LZ LM" und dessen Stellvertreter, Sascha Moos, waren für die Organisation und Umsetzung der Übung verantwortlich.
Gemeindebrandinspektor Peter Schwarz dankte den Feuerwehrleuten, kritisierte allerdings auch deren unerwartet geringe Einsatzstärke. Er hatte auf deutlich mehr Feuerwehrleute gesetzt, die an einem Samstagnachmittag hätten erscheinen müssen. Abschließend gab Michael Marlow wichtige Tipps für den Umgang mit Pferden und führte durch die neu erbaute Reithalle.
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