Mittelhessen.deLimburg-Weilburg (red). Die für den Brand- und Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst zuständige Zentrale Leitstelle des Landkreises Limburg-Weilburg hat in der Neujahrs-Nacht im Vergleich zum Vorjahr ein wesentlich höheres Einsatzaufkommen zu verzeichnen ...


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Mehr Arbeit als im Jahr zuvor

Das hat am Sonntag Kreisbrandinspektor Georg Hauch berichtet.
Feuerwerk um Mitternacht: Auch in Elkerhausen wurde das neue Jahr mit Böllern und Raketen begrüßt. (Foto: Kapp) | mittelhessen.deBild:
Feuerwerk um Mitternacht: Auch in Elkerhausen wurde das neue Jahr mit Böllern und Raketen begrüßt. (Foto: Kapp) | mittelhessen.de

Die beiden ab 21 Uhr an Silvester im Dienst befindlichen Leitstellendisponenten Daniel Krankenhagen und Klaus Reis hatten demnach bis zu ihrem Dienstende um 6.15 Uhr an Neujahrsmorgen mit 140 entgegengenommenen Anrufen so einiges zu tun.

Glücklicherweise habe nicht nach jedem Anruf ein Rettungswagen oder die Feuerwehr entsandt werden müssen. Vielmehr hätte den hilfesuchenden Bürgern Auskunft erteilt oder an die zuständige Stelle, wie zum Beispiel an den Ärztlichen Notdienst, verbunden werden können, so Hauch.

Waren in der Silvesternacht des Vorjahrs gerade einmal elf rettungsdienstliche Einsätze zu verzeichnen, so mussten in der vergangenen Nacht insgesamt 37 Alarmierungen für die Mitarbeiter der vom Landkreis Limburg-Weilburg für den Rettungsdienst und Krankentransport beauftragten Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes Limburg und Oberlahn sowie des Malteser Hilfsdienstes ausgelöst werden. So wurden in der Nacht vier Krankentransporte durchgeführt.

Mit Blaulicht und Martinshorn mussten die Einsatzkräfte zu 33 Notfalleinsätzen ausrücken, davon sechs mit Unterstützung des Notarztes, um Verletzten oder plötzlich erkrankten Bürgern kompetent und schnell Hilfe zu leisten, berichtet Hauch weiter.

Wie in den Jahren zuvor seien aber auch einige Einsätze durch den übermäßigen Genuss von Alkohol ausgelöst worden. Eine deutliche Zunahme sei jedoch auch durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern fest zu stellen gewesen.

Dem ansonsten umsichtigen Umgang der Bürger mit Raketen sei es dagegen zu verdanken, dass es im Kreis zu keinen größeren Bränden gekommen ist. Lediglich bei drei Einsätzen waren Freiwillige Feuerwehren gefordert: Zum ersten Einsatz im neuen Jahr musste die Freiwillige Feuerwehr Kirberg um 0.20 Uhr alarmiert werden. Der über Notruf gemeldete Heckenbrand war jedoch beim Eintreffen der Wehr bereits von beherzten Anwohnern gelöscht worden.

Nächtlicher Alarm aus dem Limburger Dom schreckt die Feuerwehr auf

Danach folgen noch zwei Einsätze für die freiwilligen Männer und Frauen der Feuerwehr Limburg: Um 1.15 Uhr brannte in der Raiffeisenstraße ein Alt-Kleidercontainer und gegen 3.05 Uhr löste die Brandmeldeanlage im Limburger Dom aus. Nach einer Erkundung des Dom-Inneren habe die Wehr als Auslöser einen Defekt an der Brandmeldeanlagen-Technik feststellen und beruhigt einrücken können.

Leider, so Hauch, hätten auch in der Neujahrs-Nacht wieder Bürger die Notrufnummern aus Scherz angewählt. Melde sich die Leitstelle, werde meist nach ein paar unverständlichen Worten oder auch direkt aufgelegt. Durch den Notruf-Missbrauch könne es sein, dass die Leitung in dieser Zeit blockiert und somit für wirkliche Notfälle nicht zur Verfügung steht. Sei die Nummer des Anrufers zu ermitteln, werde inzwischen Anzeige erstattet, teilt der Kreisbrandinspektor mit.

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Dokument erstellt am 01.01.2012 um 18:36:21 Uhr

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