Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Waldbrunn-Fussingen. Alles fing mit ein paar alten Feuerwehr-Autos in der Garage von Georg Höhler an, inzwischen füllt seine Feuerwehr-Sammlung die Halle einer ehemaligen Autowerkstatt in Fussingen. Und sie wird immer größer ...
Was die Feuerwehr nicht mehr gebrauchen kann: Alte Drehleitern, Bilder und Fahrzeuge sind im Feuerwehrmuseum zu sehen. Fotos: Häring
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Was die Feuerwehr nicht mehr gebrauchen kann: Alte Drehleitern, Bilder und Fahrzeuge sind im Feuerwehrmuseum zu sehen. Fotos: Häring


Georg Höhler sammelt

Von Klaus-Dieter Häring

Eigentlich hat Georg Höhler gar keinen Platz mehr für neue Exponate. Aber sein Feuerwehrmuseum wächst: Aus Neunkirchen kam ein Tragkraftspritzenanhänger Baujahr 1960 und aus Oberzeuzheim eine alte Handspritze aus dem Jahr 1939 hinzu. Beides bleibt Eigentum der Feuerwehren, ist aber jetzt im Feuerwehrmuseum zu bewundern. "Wir haben in Oberzeuzheim keinen Platz, um die Spritze sicher und sauber unterzustellen", sagt der Oberzeuzheimer Wehrführer Peter Jäger.

Feuerwehrmann

Georg Höhler hat die Möglichkeit. Seit einem Jahr hat seine Feuerwehrsammlung eine neue Heimat in Fussingen, in einer alten Autowerkstatt. "Doch der Raum ist auch schon fast wieder zu eng." Wie viele Exponate er genau hat, weiß er gar nicht. Auf alle Fälle hätten sie in die alte Doppelgarage in Hausen, in der sie früher untergebracht waren, nicht mehr gepasst. Georg Höhler, selbst aktiver Feuerwehrmann in Hausen, sammelt seit vielen Jahren Feuerwehrautos und Feuerwehrgerät. Den Beschluss, ein Feuerwehrmuseum zu gründen, fasste er nach einem Besuch von Hausener Kindergartenkinder in seiner damaligen Garage.

In seiner Garage hatte er zunächst einen VW T1, Baujahr 1967, zerlegt. "Der liegt schon seit Jahren in Einzelteilen und wartet auf die Restaurierung." Dazu kamen weitere Fahrzeuge. Einige sind noch fahr- und einsatzbereit, wurden aber aus Altersgründen ausgemustert. So wie der TLF 8, Baujahr 1972, das er in den letzten Tagen über den TÜV fuhr. Inzwischen hat er aber auch historisches Gerät in seiner Sammlung, zum Beispiel einen mehr als 100 Jahre alten Löscheimer, ein Leiterfahrzeug, Schilder, Uniformen, Berichte und Bücher. Von einem ehemaligen Lokal "Feuerwache" in Koblenz bekam Höhler historische Bilder – auch sie sind inzwischen in der Ausstellung zu sehen.

Mitglieder der Feuerwehren Oberzeuzheim und Neunkirchen brachten Georg Höhler (Zweiter von rechts) Fahrzeuge für das Feuerwehrmuseum. Fotos: Häring
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Mitglieder der Feuerwehren Oberzeuzheim und Neunkirchen brachten Georg Höhler (Zweiter von rechts) Fahrzeuge für das Feuerwehrmuseum. Fotos: Häring


Vor einem Jahr, mit dem Kauf der alten Kfz-Werkstatt, hatte sich Georg Höhler dann den Traum von einem Museum erfüllt. Jetzt ist er auf der Suche nach Mitstreitern. "Ich könnte mir einen Feuerwehrverein vorstellen, der das Feuerwehrmuseum mitträgt." Denn bislang hat das Feuerwehrmuseum keine festen Öffnungszeiten. "Es fehlt die Zeit, da ich das im Moment noch alleine mache."

Wer Georg Höhler unterstützen will, kann sich bei ihm melden, Telefon:  (06436) 288456.

Artikel vom 19. September 2012, 18.11 Uhr (letzte Änderung 20. September 2012, 04.07 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

KFV: Weitere Infos über das Museum finden Sie in unserer Rubrik Feuerwehrmuseum.

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