Weilmünster-Dietenhausen. Dass neben den vielen anderen Umweltzerstörungen auch die Zahl der Insekten dramatisch zurückgegangen ist, leugnet zwischenzeitlich nun wirklich Niemand mehr ...

Bild: Blühstreifen für Dietenhausen

Besonders gefährlich für die Menschheit wird es, weil wir damit auch die Zahl der Bienen gefährden - und ohne Die kein menschliches Leben auf der Erde. Also müssen wir gegensteuern. Da Politik und Chemiekonzerne allerdings keinen Willen zum Handeln zeigen, nehmen zunehmend mehr Menschen die Sache selbst in die Hand. Manchem mag das Agieren eines Einzelnen effektlos vorkommen. Doch eine Million Mal das Gleiche getan, entsteht eine riesige Hebelwirkung. Im Schlechten wie im Guten, im Grunde das gleiche Prinzip wie beim Wählen. Also kann Jeder im Alltag etwas tun. Zum Beispiel dafür sorgen, dass Insekten Naturflächen vorfinden. Ohne den Einsatz von Unkrautvernichtung, ohne ständiges Mähen, ohne Steingarten.

In Dietenhausen formiert sich dazu gerade eine Bewegung unterschiedlichster Leute, Die da mitmachen. Neben Privatpersonen, die bereits im letzten Jahr in ihren Gärten damit begonnen haben und Landwirten die mehr und mehr Blühstreifen anlegen, sind nun auch Vereine ins Geschehen eingetreten. Die Feuerwehr geht vorneweg. Vor wenigen Tagen hat die Kinderabteilung erste Samen für Wiesenblumen auf öffentlichen Flächen im Dorf ausgebracht. Die Kleinen hatten eine enorme Freude daran und man bekommt den Eindruck, dass unsere Kinder die Zusammenhänge und die Dringlichkeit besser verstehen als viele Erwachsene - und sie kämpfen dafür. Im Laufe des Frühjahrs folgt eine ausführliche Berichterstattung mit Bildern, Hintergründen und einer Anleitung zum Mitmachen. (RS/Bild Michell)

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.