Limburg. Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es im Volksmund. So hatten sich nicht wenige Neugierige gestern Morgen auf die Beine gemacht, um bei der Sprengung der Autobahnbrückenpfeiler die besten Aussichtsplätze zu ergattern ...

Manche verzichteten, wie eine Familie aus Nauheim, aufs Frühstück, andere wiederum riskierten auf den angrenzenden Feldwegen nasse Füße. Selbst die Limburger Feuerwehr legte noch eins drauf und wechselte kurzerhand von der Feuerwehrkleidung in die Gärtnerkluft: Mit Motorsägen rückten sie der ausufernden Vegetation zu Leibe, um ein noch besseres Sichtfeld aufs Explosionsgebiet zu schaffen. Doch nicht immer waren die Mühen von Erfolg gekrönt: „Ich hatte mir schon vor mehreren Tagen einen Aussichtspunkt ausgesucht“, erklärte ein an der Absperrung zum Pressebereich gestrandeter Zuschauer. Wie sich herausstellte, lag sein Ziel auf der anderen Seite der Autobahn. Wenigstens machte er es nicht wie eine Familie: Die marschierte offenbar kurzerhand über die Fahrbahn.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.