Weilburg. Samstagnachmittag in der Heinrich-von-Gagern-Schule in Weilburg: Plötzlich ertönen Martinshörner und vier Löschzüge der Feuerwehren aus Weilburg, Weilmünster, Merenberg und Hadamar rücken an ...

Rettungskräfte  Feuerwehren aus vier Orten trainieren zusammen an der Gagernschule

Bei der Übung wird der Absturz eines Kleinflugzeuges auf dem Dach der Schule simuliert. An der Absturzstelle ist ein Feuer ausgebrochen. Fast alle anwesenden Schüler und Lehrer können sich über die Notausgänge ins Freie retten. Doch vier Personen gelten noch als vermisst.

An der Unglücksstelle sind die Treppen durch herabgestürzte Trümmer nicht mehr benutzbar – symbolisiert durch Flatterbänder.

Von den eingetroffenen 50 Einsatzkräften erklimmen einzelne Gruppen an drei Stellen mit der Leiter die höheren Etagen und begeben sich ins Gebäude. Die Atemschutzträger kriechen auf dem Boden durch die Gänge und suchen in den Klassenräumen nach den Vermissten.

Eine gespenstische Atmosphäre herrscht, und es dauert seine Zeit, bis alle Räume durchsucht und die leblosen Körper ins Freie transportiert sind. An Seilen gesichert werden sie mit einer Begleitperson nach unten befördert. Zeitgleich muss der Brand gelöscht werden.

Aber niemand braucht zu befürchten, nach der Großübung ein verdrecktes Schulhaus vorzufinden: Auf Rauch und Wasser wurde verzichtet. Wenn am Montag der Schulbetrieb wieder läuft, wird nichts mehr auf das „abgestürzte, brennende Kleinflugzeug“ hindeuten ...

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