Bad Camberg. Der Aufwand war riesig, passiert ist zum Glück wenig: Chlorgasgeruch führte gestern am späten Nachmittag zu einem Feuerwehr-Großeinsatz in der Medical-Park-Klinik ...
Ein Mitarbeiter wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren, die Feuerwehren aus Bad Camberg, Erbach, Oberselters, Würges, die Messkomponente des Landkreises Limburg-Weilburg, Notarzt, Rettungsdienst, DRK und Polizei rückten aus. Etwa 70 Einsatzkräfte und über 20 Fahrzeuge waren im Einsatz, mit dabei auch der Kreisbrandinspektor und sein Stellvertreter.
Beim Erkunden des Schwimmbadbereichs mit Chemieschutzanzügen war die Gaskonzentration so niedrig, dass es nicht mehr messbar war, berichtet der 1. stellvertretende Stadtbrandinspektor Alexander Rembser. „Der Geruch war aber noch deutlich“, so Rembser.
Die Klinikleitung ließ im Bereich des Krankenhauses umgehend Fenster und Türen schließen, die Feuerwehr sorgte mit einer Überdruckbelüftung im Schwimmbadbereich für Sicherheit. Die Schwimmbad-Anlage wurde außer Betrieb gesetzt und soll am heutigen Dienstag wieder in Betrieb genommen werden.
Die Alarmierung war um 16.24 Uhr erfolgt, etwa drei Stunden später waren die Feuerwehrleute zurück im Gerätehaus und versorgten die Einsatzmittel. Glück im Unglück: „Würsten gab es auch“, berichtet Alexander Rembser vom Ende des Tages. Die kleine Mahlzeit war für den Anschluss einer geplanten gemeinsamen Gefahrgut-Übung mit den Limburger Feuerwehrleuten gedacht. „Diese Übung wird natürlich nachgeholt“, so Rembser gestern Abend.pp
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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