Selters-Münster. Das erste Osterfeuer in Münster hat zahlreiche Besucher angelockt. Die ausrichtende Feuerwehr war mit der Premiere daher sehr zufrieden ...

VON TOBIAS KETTER

Ein turmhohes Osterfeuer hat am Samstag die Besucher vor der Münsterer Mehrzweckhalle begeistert. Bei herrlichem Wetter konnten herumtollende Kinder beobachtet werden, während die ältere Generation bei Wurst und Bier über die großen und kleinen Themen der Welt philosophierte und dabei den Anblick der Flammen genoss.

Es war das erste Osterfeuer in Münster überhaupt. Ausgerichtet wurde es von der Freiwilligen Feuerwehr des Dorfes. „Wir wollen unseren Anwohnern zwischen den beiden Großveranstaltungen Fastnacht und Kirmes noch ein weiteres gesellschaftliches Highlight bieten. Deshalb hat sich die Feuerwehr entschieden das neue Ereignis ins Leben zu rufen“, sagte Dennis Datum, Zweiter Vorsitzender des Vereins und Hauptorganisator des Osterfeuers.

Etwa 20 Leute seien an der Planung und Durchführung beteiligt gewesen. „Im Vorfeld mussten Getränke und Essen besorgt werden. Außerdem haben wir Thekendienstpläne erstellt und fleißig Werbung gemacht. Dies hat sich augenscheinlich gelohnt, da wir mit der Resonanz der Veranstaltung sehr zufrieden sind“, erklärten einige Feuerwehrkameraden.

Holz gespendet

Um ein derart großes Feuer zu entzünden, benötigten die Veranstalter jede Menge trockenes Holz. „Dies stammt von ortsansässigen Spendern. Ich möchte besonders Heiko Ehrhardt und Thorsten Pfaffe erwähnen, die uns jede Menge Holz zur Verfügung gestellt haben“, sagte Datum. Der Erlös der Veranstaltung solle für die Aufbesserung des Equipments für den örtlichen Brandschutz genutzt werden. „Von den Bürgern für die Bürger“, betonte der Cheforganisator.

Auch die zahlreichen Gäste waren sehr zufrieden. „Wir freuen uns einfach, dass in Münster etwas Neues geboten wird. So bekommt man die Gelegenheit, sich mit Leuten, die man nicht so oft sieht, zu unterhalten und dabei das tolle Frühlingswetter zu genießen“, sagten Liviana und Dominik Vetter. Das Ehepaar hat sich auch aufgrund ihres Glaubens dazu entschieden, das Fest zu besuchen. „Wir wollen in diesen Tagen die Auferstehung von Jesus Christus feiern. Dieses freudige Ereignis sollte gebührend gewürdigt werden“, betonten sie.

Symbolischer Charakter

Katharina Gattinger erklärte, dass sie gekommen sei, da ihr Freund bei der heimischen Feuerwehr sei. „Ich möchte ihn natürlich bei seinem Hobby unterstützen, so dass es für mich selbstverständlich ist das Osterfeuer zu besuchen. Außerdem freue ich mich darüber, das ein oder andere Bier mit meinen Freunden zu trinken“, sagte die junge Frau. Für den Hobbyhistoriker und amtierenden Fastnachtsprinz von Münster hat das Event besonders symbolischen Charakter. „Das Feuer steht für Licht und Hoffnung. Es symbolisiert die Sonne und läutet somit die warme Jahreszeit ein“, sagte Pierre Fink. Außerdem sei er gekommen, um das lange Wochenende im Freien zu genießen. „Ein paar Tage ohne Arbeit, an denen man die Seele baumeln lassen kann, tuen doch jedem gut“, sagte er.

Für den neunjährigen Hubertus Uhlenbrauck war das große Feuer sehr faszinierend. „Ich finde es aufregend, so hohe Flammen beobachten zu können“, sagte er. Außerdem gefiel es ihm sehr, dass so viele gleichaltrige Kinder zu der Veranstaltung gekommen waren. „Es macht großen Spaß, den Tag mit meinen Freunden zu verbringen“, sagte der Neunjährige. Insgesamt sei es, laut den Organisatoren, eine rundum gelungene Veranstaltung gewesen, bei der die Besucher bei lauen Temperaturen bis tief in die Nacht zusammen feierten.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.