Dornburg. Dürfen Ölspuren in der Gemeinde nicht mehr von der Feuerwehr beseitigt werden? Dies war eine Anfrage der SPD in der Gemeindevertretung Dornburg ...

Aufgetaucht war das Thema im Ortsbeirat Wilsenroth. Ein Auto sei gegen eine Mauer gefahren und habe dabei auch Ölspuren hinterlassen. Von der Feuerwehr sei die Auskunft gekommen, dass sie diese Ölspur nicht beseitigen dürfen und die Zuständigkeit beim Bauhof lege.

Das fand der Ortsbeirat Wilsenroth sehr befremdlich, denn was passiert, wenn der Bauhof Feierabend hat? Dann bräuchte die Gemeinde einen Notdienst für solche Angelegenheiten. Daher stellte der SPD-Fraktionsvorsitzende Ottmar Baron die Anfrage an die Gemeinde, ob die Feuerwehr die Ölspuren nicht mehr beseitigen dürfte.

Bürgermeister Andreas Höfner (CDU) antwortete, dass die Feuerwehren tätig werden, wenn sie von der Leitstelle alarmiert werden. Primär sei der Verursacher zuständig, danach die Gemeinde und am Wochenende die Polizei. An Ort und Stelle werde dann entschieden, ob die Feuerwehr alarmiert wird. Kleine Ölspuren könne auch der Bauhof abstreuen, sagte Höfner. Der Mitarbeiter könne zudem beurteilen, wann größerer Handlungsbedarf bestehe.

Kleine Spuren seien keine Gefahr für das Wasser, betonte der Bürgermeister. Bei größeren Unfällen könnten die Klärbecken gegen das Öl abgeschottet werden. Eine Gefahr bestünde daher für die Bevölkerung nicht.

Der Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehr, der bereits im Haupt- und Finanzausschuss diskutiert wurde, wurde anschließend einstimmig von den Gemeindevertretern angenommen. lh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.