Runkel-Eschenau. Die ehemaligen Führungskräfte der freiwilligen Feuerwehren im Landkreis hätten im Dorfgemeinschaftshaus von Eschenau das Weihnachtslied "Alle Jahre wieder. . ." singen können. Denn seit vielen Jahren und lediglich mit einer kurzen Unterbrechung werden die ehemaligen Führungskräfte durch den Kreisfeuerwehrverband des Kreises Limburg-Weilburg zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier eingeladen ...

Bild: Die ältesten Teilnehmer der Feuerwehr-Weihnachtsfeier wurden mit Präsenten bedacht: (von links) Michael Kintscher, Winfried Kremer, Nikolaus Wolfgang Zernig, Oswald Zell, Hans Arnold, Thomas Schmidt und der Runkeler Bürgermeister Michel Kremer.foto: Klaus-Dieter Häring

ESCHENAU Weihnachtsfeier im Dorfgemeinschaftshaus

Alle Jahre wieder wird diese Einladung von einer großen Zahl an ehemaligen Führungskräften gern angenommen. Und wie der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Thomas Schmidt, in seinen Begrüßungsworten anführte, gehört dieser Altennachmittag zu einer Traditionsveranstaltung, die schon auf 40 Jahre Bestehen zurückblicken kann.

"Am 30. November 1974 war das erste Zusammentreffen", sagte Schmidt, der anschließend neben den ehemaligen Führungskräften auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte. Unter ihnen Runkels Bürgermeister Michel Kremer und Kreisbrandinspektor Georg Hauch, der einen kurzen Rückblick über die Einsätze der Feuerwehren im Landkreis gab. "Wir hatten von Beginn an viel zu tun und kommen wieder auf 1400 Einsätze", sagte Georg Hauch.

Einen detaillierten Rückblick auf die Einsätze gab Thomas Schmidt. Einem ruhigen Beginn in der Silvesternacht 2018/2019 folgte ein Wohnhausbrand in Arfurt im Januar, Sturm Eberhardt im März, ein tödlich verlaufener Verkehrsunfall mit ausländischen Erdbeerpflückern im Mai, "wo die Rettungsgasse überhaupt nicht funktioniert hat" und der "wohl schwärzeste Tag des Einsatzjahres": Er meinte damit das Feuer in einem Haus mit zwei toten Kindern. Hier wären die Einsatzkräfte von gleich acht Feuerwehren im Einsatz gewesen, "die das Erlebte erst noch verdauen müssen".

Der Nikolaus (Wolfgang Zernig) überraschte die Gäste mit Präsenten. Keine Überraschung, weil alle Jahre wieder, sind Präsente für die drei ältesten Teilnehmer des Treffens, "unter denen noch keine Frau anzutreffen ist", wie Schmidt anmerkte. Dieser ehrte Oswald Zell aus Arfurt (93( Jahre), Hans Arnold aus Limburg (92 Jahre) und Winfried Kremer aus Elbtal (89 Jahre).

Zum musikalischen Programm trugen die Sänger der Sängergruppe "Roter Hahn" der Freiwilligen Feuerwehr aus Rohnstadt unter der Leitung von Dieter Oesterling bei.kdh

[Hier] in unserer Bildergalerie findet man weitere Fotos von dem Event.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.