Bad Camberg. Dreimal wurden die Bad Camberger Feuerwehren alarmiert, die Einsätze endeten zum Glück glimpflich ...

Bild: Die übrig gebliebenen Reste des von der Feuerwehr auf einer eingeschalteten Herdplatte vorgefundenen Laptops wurden ins Freie gebracht; die Wohnung konnte belüftet und den Bewohnern übergeben werden.foto: alexander rembser

BAD CAMBERG - Feuerwehren mussten schon wieder dreimal in kurzer Folge ausrücken

Am Samstag um 22.05 Uhr lief bei der Zentralen Leitstelle des Landkreises Limburg-Weilburg eine Feuermeldung ein. Betroffen war das Geschäftshaus Limburger Straße, zu dem auch das Bekleidungsgeschäft KIK zählt und das ansonsten zurzeit leer steht. An der Laderampe brannte Unrat, den die Wehr der Kernstadt ablöschte.

Am Sonntag gegen 11.30 Uhr gab es eine Feuermeldung in der Hohenfeldklinik. Ein Rauchwarnmelder hatte in einem der Patientenzimmer Alarm ausgelöst. Die Zimmer verfügen jeweils über ein innen liegendes Bad. "Duscht der Bewohner lange und heiß bei offener Tür zum Zimmer, kann Wasserdampf in das Zimmer geraten und sich unterhalb der Decke niederschlagen. In ungünstigen Fällen reagiert der Melder darauf, weil der Dampf für das Gerät die Eigenschaften von Brandrauch aufweist", erklärt Helmut Thies, Pressesprecher der Bad Camberger Feuerwehr. So war es auch in diesem Fall. Nach Erkundung der Lage konnte die Brandmeldeanlage wieder alarmbereit geschaltet werden und eine entsprechende Meldung an die Leitstelle erfolgen.

Atemschutz-Trupp und DRK im Einsatz

Der nächste Einsatz folgte am Sonntag um 22.44 Uhr. Dieses Mal war der Personaleinsatz gemäß Alarmplan umfangreicher, denn in einer Wohnung hatte ein Rauchwarnmelder ausgelöst und es wurden Personen darin vermutet. Zur Feuerwehr Bad Camberg rückte die Wehr Erbach mit der mobilen Einsatzleitung und dem Atemschutz-Notfalltrupp an. Der Rettungsdienst mit den Organisatorischen Leiter, das DRK Bad Camberg und die Polizei waren mit alarmiert. Die Bewohner hatten sich vor das Haus in Sicherheit gebracht.

Die Wohnungstür wurde verschlossen vorgefunden und von den Einsatzkräften geöffnet. Der Angriffstrupp erkundete die verqualmte Wohnung unter Mitführung eines Kleinlöschgerätes und fand ein Laptop auf eingeschalteter Herdplatte vor. Das Gerät wurde hinausgebracht und die Wohnung belüftet, so dass die Bewohner, darunter Kinder, nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen wieder zurückkehren konnten.

Die beiden letztgenannten Fälle haben einmal mehr bewiesen, dass Rauchwarnmelder Leben retten können, und das für wenig Geld, resümiert Helmut Thies. red

Bild: Rauchwarnmelder retten Leben, das haben sie bereits oft bewiesen. Foto: Helmut Thies

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.