Elz. Geht es um die Einsätze, dann ist die Freiwillige Feuerwehr Elz auch in Zeiten von Corona immer bereit ...

Geht es um vereinsinterne Angelegenheiten, dann sind auch den Feuerwehrleuten die Hände gebunden. Die Jahreshauptversammlung zum Beispiel fiel der Pandemie zum Opfer. Darunter sollten aber die Aktiven, die die Voraussetzung zur Anerkennungsprämie des Landes Hessen durch langjährigen Dienst in den Einsatzabteilungen erreicht hatten, nicht leiden. Also wurde improvisiert: Bürgermeister Horst Kaiser und Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck übergaben die Prämien - unter Wahrung der Abstandsregeln - in der Fahrzeughalle der Elzer Feuerwache.

Bürgermeister Horst Kaiser dankte den Wehrmännern für ihr Engagement zum Wohle ihrer Mitbürger. Der freiwillige Feuerwehrdienst, so der Bürgermeister, sei bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne. Schließlich übernähmen die freiwilligen Feuerwehrleute ehrenamtlich eine kommunale Pflichtaufgabe, die andernfalls nahezu unbezahlbar sei.

Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck ergänzte, dass die beiden Einsatzabteilungen in diesem Jahr bislang bereits 148 Einsätze, aufgeteilt auf 139 Einsätze in Elz und neun in Malmeneich, geleistet hätten. Gerade unter Corona-Bedingungen sei das eine ganz besondere Herausforderung. Bei den Einsätzen konnten 13 Menschen gerettet werden, für zwei Menschen sei leider jede Hilfe zu spät gekommen. Darüber hinaus sei es den Einsatzkräften gelungen, Millionenwerte zu retten.

Die Anerkennungsprämien erhielten für zehn Jahre Einsatzdienst Janick Arnold (Elz) und Dennis Pöhland (Malmeneich), für 20 Jahre Heiko Eisenbach und Oliver Trela (beide Elz). Christoph Hunsänger (Elz) ist bereits 40 Jahre im Dienst. kdh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.