Hünfelden. Auch vor Corona mussten die Gemeinden schon sparsam mit Investitionen umgehen. Dass das mit und nach Corona nicht besser, sondern eher schlimmer werden dürfte, ist kein Geheimnis. Günter Foth (CDU) formulierte das in der Gemeindevertretersitzung folgendermaßen: "Wir müssen das Machbare machen, nicht das Wünschenswerte" ...

Bild: Es geht nicht nur ums Geld. Foto: Andreas Müller

Auszug aus dem Artikel:

Ein Großteil soll für die Feuerwehren und die Kinderbetreuung ausgegeben werden. Nach An- bzw. Umbauten der Feuerwehrgerätehäuser in Dauborn, Ohren, Nauheim und Mensfelden im Jahr 2020 steht nun ein Neubau in Kirberg auf der Agenda. Auch für Heringen werde ein neuer Standort gesucht, teilte Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos) mit. Nach Anbauten/Erweiterungen der Kindertagsstätten in Ohren, Mensfelden und Heringen ist ein Neubau in Nauheim geplant. Veranschlagte Kosten hierfür: drei Millionen Euro. Weitere Investitionen sind geplant für Sanierung beziehungsweise Umbau des Vereinsgebäudes des TSV Kirberg, das Feuerwehrgerätehaus in Kirberg sowie die Dorfkernsanierung. Die Vorsitzende des Sozialausschusses, Astrid Stähler-Becker (CDU), betonte die Wichtigkeit einer guten Kinderbetreuung. "Wir haben Bedarfe bei den Kitas", sagte sie. Günter Foth wies darauf hin, dass von den insgesamt 6,3 Millionen Euro Personalkosten der Gemeinde fast die Hälfte, nämlich drei Millionen Euro für das Kita-Personal seien, was bei einer Ausweitung der Kinderbetreuung mehr werden würde. Für den mit etwa fünf Millionen Euro geplanten Umbau des Freibades in Kirberg gab er zu bedenken, dass für das Bad auch jährliche Folgekosten in Höhe von etwa 500 000 Euro entstünden. Hierüber gibt es noch keine endgültige Entscheidung.

Es gibt noch offene Fragen zum neuen Gerätehaus in Kirberg

Bekommt die Kirberger Feuerwehr ein neues Gerätehaus? Diese Frage ist nach wie vor nicht entschieden. Fest steht aber, dass das jetzige zu klein geworden ist, seinen Zweck nicht mehr voll erfüllt. Fest steht auch, dass ein Umbau mit einer etwaigen Erweiterung des bestehenden Gebäudes nicht erfolgversprechend, unter wirtschaftlicher und funktionaler Betrachtung nicht infrage kommt. Ein Neubau unterhalb des Gewerbegebietes an der B 417 könnte für Abhilfe sorgen. Dieser Standort hätte sowohl eine direkte Anbindung an die B 417 als auch eine Zufahrt nach Kirberg. Der Standort böte eine ausreichend große Fläche, auch für etwa benötigte zukünftige Erweiterungen. Die vorliegende Machbarkeitsstudie haben die Mitglieder der Gemeindevertretung zur Kenntnis genommen und sich auch einstimmig auf einen gemeinsamen Beschluss aller Fraktionen geeinigt. Dieser besagt, dass 75 000 Euro im Haushalt für 2021 zur weiteren Planung verbleiben. Die Summen für die darauffolgenden Jahre sollen bis zur weiteren Entscheidung aus dem Haushalt genommen werden.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.