Beselich-Obertiefenbach. Der Ehrenvorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Franz-Josef Sehr, feiert am heutigen Mittwoch seinen 70. Geburtstag ...

Bild: Franz-Josef SehrFOTO: Privat

OBERTIEFENBACH - Franz-Josef Sehr ist seit Jahrzehnten unermüdlich

Für viele, die den Jubilar kennen und schätzen, ist er schlicht der "Mister Feuerwehr". Denn einen Großteil seines Lebens hat der gebürtige Obertiefenbacher der Brandbekämpfung gewidmet. Für sein ehrenamtliches Wirken wurde er vor sechs Jahren mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Sehr im Laufe der letzten Jahrzehnte rund zwei Dutzend Auszeichnungen, Abzeichen und Ehrungen, vor allem aus dem Feuerwehrwesen und dem Sport.

Mit 16 Jahren trat Franz-Josef Sehr bereits der freiwilligen Feuerwehr seines Heimatorts bei; ihr gehörte er bis zum Erreichen der Altersgrenze 2016 als Einsatzkraft und Atemschutzgeräteträger an. Seit 52 Jahren ist er ununterbrochen im Vorstand und Feuerwehrausschuss tätig. Schon mit 22 Jahren wurde er 1973 zum Wehrführer und Vorsitzenden gewählt. Beide Aufgaben übte er 16 Jahre lang aus. Seit 2014 führt er den Feuerwehrverein Obertiefenbach.

Wichtige Themen waren für Sehr die Nachwuchsarbeit und die Öffnung der Wehr für Frauen. 1972 gehörte er zu den Mitbegründern der Jugendfeuerwehr, zehn Jahre später führten er und andere in Obertiefenbach Brandschutzerziehung und -aufklärung ein. Seitdem werden auch Frauen und Mädchen am Feuerwehrdienst beteiligt und gefördert. Für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken ernannte ihn die Gemeinde Beselich 2005 zum Ehrenwehrführer.

Aber auch überörtlich erwarb sich Franz-Josef Sehr im Laufe der Jahrzehnte vielfältige Verdienste. Er war 16 Jahre lang stellvertretender Kreisbrandinspektor und in dieser Funktion innovativ tätig. Dem Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg (KFV) gehörte er von 1993 bis 2011 an, davon neun Jahre als Vorsitzender. Nach seinem Ausscheiden wählte der Verband ihn zum Ehrenvorsitzenden. 2020 gehörte er zu den Gründern und Stiftern der Ernst-Joeres-Feuerwehr-Stiftung Limburg-Weilburg. Dort ist er stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender.

"Auch heute noch eine große Stütze"

Sehr ist außerdem Ehrenmitglied des Nassauischen Feuerwehrverbandes (NFV) Wiesbaden, für den er 16 Jahre lang das Amt des Pressesprechers ausübte. Seit 2019 ist er Sprecher der Ehren- und Altersabteilung. Auch war er 16 Jahre Mitglied des Stiftungsvorstands der Tropp-Stiftung im Nassauischen Feuerwehrverband.

Unvergessen ist Sehrs Einsatz für den Feuerwehr-Sport. Unter ihm als Wehrführer nahm die Feuerwehr Obertiefenbach dreimal an einer Feuerwehr-Olympiade des Feuerwehr-Weltverbandes CTIF teil. Größter internationaler Erfolg war der Gewinn der Weltmeisterschaft 1993 in Berlin.

Der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg gratuliert seinem Ehrenvorsitzenden Franz-Josef Sehr zum 70. Geburtstag und dankt ihm für sein ehrenamtliches Engagement: "Franz-Josef Sehr hat den Verband weitblickend und zukunftsorientiert ausgerichtet. Mit seinem Erfahrungsschatz und seiner objektiven Sichtweise ist er dem Verbandsausschuss und auch der neuen Ernst-Joeres-Feuerwehr-Stiftung Limburg-Weilburg auch heute noch eine große Stütze", so Pressesprecher Yannick Silbereisen in einem Grußwort.

Im vergangenen Jahr öffnete sich für Franz-Josef Sehr ein neues Betätigungsfeld: Er wurde als Mitglied der SPD-Fraktion in die Gemeindevertretung gewählt. Dass Sehr auch ein Freund des Humors ist, bewies er 2014 als Karnevalsprinz; ihm zur Seite stand Ehefrau Hedi, mit der er drei Kinder hat, als Prinzessin.

In der katholischen Kirchengemeinde ist Franz-Josef Sehr ebenfalls aktiv: Seit 18 Jahren ist er Mitglied im Verwaltungsrat, er sitzt im Vorstand des Männerwerks und ist seit drei Jahren Vorstandsvorsitzender der Stiftung Wallfahrtskapelle Maria Hilf. goe

Ergänzung KFV: Der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg e. V. mit seinen angeschlossenen Kommunen und deren Feuerwehren gratuliert Franz-Josef herzlich zu seinem 70. Geburtstag und wünscht ihm alles erdenklich Gute.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.