Bad Camberg-Schwickershausen. Wehrführer und Erster Vorsitzender Heinz-Josef Ost freute sich, zwar erneut unter Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie, aber in Präsenz die Teilnehmenden an der jüngsten Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Camberg-Schwickershausen und des Fördervereins begrüßen zu können ...

Bild: Der neue Vorstand (von links): Jörg Schmidt, Michael Hloch, Benjamin Gerullat, Andreas Huget, Jonas Becker, Moritz Uhl, Leonard Ost, Dennis Gerullat und Aljoscha Hartmann FOTO: Feuerwehr

SCHWICKERSHAUSEN - Benjamin Gerullat folgt Heinz-Josef Ost als Wehrführer und Vorsitzender nach

Im Jahr 2021 war das Einsatzgeschehen mit fünf Brand- und elf Hilfeleistungseinsätzen vergleichsweise hoch. Besonders zeitaufwendig war ein Hochwassereinsatz in Bad Camberg, bei dem anschließend bis weit in die Nacht hinein gemeinsam mit anderen Stadtteilwehren etliche Sandsäcke gefüllt wurden.

Auch 2021 war durch die Corona-Schutzauflagen für die Feuerwehren als Teil der kritischen Infrastruktur geprägt. Zeitweise konnten nur Online-Übungen stattfinden, dann Übungen in Gruppen oder auch wieder mit allen Aktiven gemeinsam - immer mit Abstand oder mit Masken. 2021 wurden 2572 Mannstunden für Einsätze, Übungen, Lehrgänge, Sitzungen, Wartung und Pflege aufgewandt. Erfreulich sei, dass auch in diesem schwierigen Jahr, die Anzahl der Einsatzkräfte stabil blieb, hieß es in der Versammlung.

Dass von dem Team um Jugendfeuerwehrwart Jonas Becker eine hervorragende Jugendarbeit erbracht wird, bestätigt der Zuwachs von drei Neueintritten trotz Pandemie. Dies unterstreiche, wie wichtig die Jugendarbeit für die Nachwuchsgewinnung sei.

Anfang des Jahres konnte das 20 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser gemeinsam mit einem Schlauchanhänger aus Erbach als Ersatz für den bereits 32 Jahre alten Gerätewagen übernommen werden.

Schutz der Bevölkerung

Bürgermeister Jens-Peter Vogel (SPD) und Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Reusch-Demel (CDU) bedankten sich bei den Einsatzkräften der Feuerwehr für den zuverlässigen Schutz der Bevölkerung und die effektive Hilfe in Notlagen, besonders auch während der Pandemie.

Stadtbrandinspektor Richard Burbach bedankte sich für die Einsatzbereitschaft und die gute Zusammenarbeit mit allen Abteilungen der Feuerwehr der Stadt Bad Camberg. Er nahm dann folgende Beförderungen vor: Da sie die entsprechenden Ausbildungen absolviert und notwendige Erfahrungen gesammelt haben, wurden Jörg Schmidt zum Oberfeuerwehrmann, Andreas Christmann zum Hauptfeuerwehrmann und Jonas Becker zum Löschmeister befördert.

Heinz-Josef Ost rief zum Ende seiner zwölfjährigen Amtszeit als Wehrführer und Vereinsvorsitzender noch mal die wesentlichen Ereignisse in Erinnerung. Mit Abstand das Wichtigste sei der Neubau des Feuerwehrhauses gewesen. Dieser hatte sich von der erneuten Beantragung im Jahr 2010 - ein erster Antrag Anfang der 1990er Jahre war gescheitert - mit Überzeugungsarbeit bei den politischen Gremien, Planung und Bauausführung mit über 4000 Stunden Eigenleistung vieler Helfer bis zur Einweihung im Juni 2018 hingezogen. Letztlich sei mit dem Feuerwehrhaus, das den aktuellen Vorschriften entspreche, der in Planung und Umsetzung befindlichen Ersatzbeschaffung der Fahrzeuge und dem gut ausgebildeten Personal eine gute Basis für die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr in der Zukunft gelegt.

Neben Heinz-Josef Ost schieden auch Siegfried Voigtländer als Kassierer, Heiko Pabst als Gerätewart und Marc Presber als Beisitzer, Unterstützer des Gerätewartes sowie "Organisator" beim Neubau nach langen Jahren aus dem Vorstand aus.

Von der Versammlung wurden in den Feuerwehrausschuss beziehungsweise Vorstand gewählt: Benjamin Gerullat als Wehrführer und Erster Vorsitzender, Dennis Gerullat als Stellvertretender Wehrführer und Zweiter Vorsitzender, Michael Hloch als Schriftführer, Andreas Huget als Kassierer, Jonas Becker als Jugendfeuerwehrwart, Jörg Schmidt als Gerätewart, Aljoscha Hartmann, Leonard Ost und Moritz Uhl als Beisitzer. red

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.