ELZ. Ein Haarwuchsmittel sorgte am Samstagmorgen für einen Gefahrgut-Einsatz der Feuerwehr am REWE-Markt in der Limburger Straße in Elz ...

Bild: Gefahrgut-Einsatz der Feuerwehr

Einem Paketboten war beim Füllen der Packstation ein defektes Paket aufgefallen, aus dem eine stark riechende Flüssigkeit austrat, die seine Atemwege reizte. Die Feuerwehr rückte mit 17 Mann und Rüstzug aus.

Nachdem der unmittelbare Gefahrenbereich mit Flatterband abgesperrt worden war, rüstete sich ein Trupp mit Schutzanzügen und Atemschutz aus, um die Lage zu erkunden und den ausgetretenen Stoff zu bestimmen. Der Paketauslieferer wurde währenddessen von der Besatzung eines Rettungswagens des DRK medizinisch betreut. Zuvor hatte der Einsatzleiter eine sogenannte Not-Dekontamination seiner Hände vorgenommen, die mit der Flüssigkeit in Kontakt gekommen waren. Das beschädigte Gebinde wurde in ein Überfass umgelagert, um eine Ausbreitung des Stoffes zu verhindern. Anhand einer unbeschädigten Flasche in dem Paket wurde die Flüssigkeit als eine Silizium-Verbindung identifiziert, die zur medizinischen Behandlung eingesetzt wird. Somit konnte, nachdem auch die Packstation dekontaminiert worden war, Entwarnung gegeben werden.

Da am Samstagvormittag großer Kundenverkehr auf dem Supermarkt-Parkplatz herrschte, versammelte sich schnell eine größere Zuschauerzahl, die den Einsatz zunächst für eine Feuerwehr-Übung hielt. Diese war sogar für den Samstagmorgen angesetzt. Thema dieser Übung lautete „Gefahrgut“. kdh/Foto: KLaus-Dieter Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.