LIMBURG-WEILBURG (kdh). Der Landkreis Limburg-Weilburg ist bei den Unwettern am Donnerstagnachmittag und -abend weitgehend mit einem „blauen Auge“ davongekommen ...

In zwei Kommunen hatte die Feuerwehr besonders viel zu tun / Bahnverkehr in Richtung Frankfurt noch am Freitag betroffen

Wie Kreisbrandinspektor Georg Hauch berichtet, lag die Hauptarbeit bei umgestürzten Bäumen und die Wiederherstellung der Verkehrsinfrastruktur. „Und überall haben die Einsatzkräfte hervorragende Arbeit geleistet.“

Die Zahl der Einsätze zeigt auch, wo sich Sturm und Gewitter besonders ausgetobt haben. So hatten die Elzer Feuerwehr mit 27 und die Hadamarer Kameraden mit 22 Einsätzen die meiste Arbeit. Wie der Elzer Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck berichtet, war vor allem bei einem „kapitalen“ Kirschbaum Erfahrung und Hilfe angesagt. Dieser stürzte auf gleich zwei Dächer und stand unter Spannung. Daher wurde der Elzer Forstwirtschaftsmeister angefordert, der mit einem Spezialfahrzeug und von einem Feldweg aus das Problem beseitigte. In Elz stürzte zudem eine Platane auf einen Pkw, der dadurch einen Totalschaden erlitt.

Von den 22 Einsätzen in Hadamar war nach Auskunft von Stadtbrandinspektor Matthias Amman in der Alten Chaussee am meisten zu tun. An zwei in der Allee stehenden Bäumen waren die Kronen abgeknickt und hängen geblieben. Daher kam dort die Drehleiter zum Einsatz. Vier Einsätze gab es zudem in Elbtal. Dort musste die Einsatzabteilung unter anderem einen vollgelaufenen Keller in Heuchelheim auspumpen.

Insgesamt wurden im gesamten Landkreis Limburg-Weilburg 57 Einsätze gezählt. Anderswo im Land war es schlimmer. Die Auswirkungen waren aber auch bis in den Landkreis zu spüren. Denn bis in den Nachmittag ging auf der Bahnstrecke zwischen Niedernhausen und Frankfurt nichts, wodurch viele Pendler betroffen waren. Es habe sich um „unterschiedlichste Umweltschäden“ gehandelt, berichtete eine Bahnsprecherin auf Nachfrage. Rund um Frankfurt hätten umgestürzte Bäume den Schienenverkehr behindert. Allen Reisenden wird daher weiterhin empfohlen, sich rechtzeitig vor Reiseantritt über die DB-Auskunftsmedien im Internet unter www.bahn.de oder der App DB Navigator über die Fahrtmöglichkeiten zu informieren.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.