Hünfelden-Kirberg. Gegen einen 25-Jährigen hat das Amtsgericht Limburg am Mittwochnachmittag einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Der eritreische Staatsangehörige steht im Verdacht am Montag und am Dienstag im ersten Obergeschoss der Gemeinschaftsunterkunft in der Limburger Straße in Kirberg absichtlich Gegenstände in Brand gesetzt zu haben ...

Am Montagnachmittag war es ein Turnschuh, der auf einer eingeschalteten Herdplatte zu einer starken Rauchentwicklung führte.
Dadurch löste die Brandmeldeanlage aus und alarmierte die Feuerwehr.

Am Dienstagabend, gegen 22.35 Uhr sind die Wehrleute erneut über die Brandmeldeanlage zum Einsatz gerufen worden. Dieses Mal lag ein Lappen und ein Schwamm auf der eingeschalteten Herdplatte in der Gemeinschaftsküche. Der Hausmeister beseitigte die brennenden Gegenstände rechtzeitig, die Feuerwehr musste nicht mehr eingreifen.

Der Tatverdacht richtet sich in beiden Fällen gegen den in der Unterkunft wohnenden 25-Jährigen. Er wurde in der Nacht zum Mittwoch festgenommen. Ein erster Alkotest ergab einen Wert von 2,14 Promille.

Eine Blutentnahme wurde durchgeführt, anschließend verbrachte er die Nacht im Polizeigewahrsam. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Limburg wurde er am Mittwochnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Limburg vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Der bereits wegen mehrerer Delikte polizeibekannte Mann wurde in die Justizvollzuganstalt Limburg gebracht.