Limburg-Weilburg. Die Feuerwehren im Landkreis Limburg-Weilburg werden jährlich in Sachen Erdung der Oberleitung bei Bahnanlagen ausgebildet. Hierzu fand am Samstag, 27.09.2014, im Bahnhof Niederbrechen eine praktische Einweisung statt. Dies ist wichtig, wenn die Feuerwehren im Gleisbereich mit einer Oberleitung arbeiten müssen, denn die 15.000 Volt sind sehr gefährlich …

Die bei der DB AG verwendeten Fahrdrähte der Oberleitung müssen bei einer Leistungsaufnahme eines ICE von bis zu 9,6 MW bei der verwendeten Spannung von 15 kV Ströme bis zu etwa 1400 A durchleiten können. Kommt es zu einem Unfall oder einem Ereignis im Gleisbereich, müssen Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Bei Annäherung an die Leitungen oder bei Beschädigungen an den Leitungen kann es zu Spannungsüberschlägen, Lichtbögen etc. kommen, die tödliche Verletzungen zur Folge haben können. Daher betritt die Feuerwehr in der Regel den Gleisbereich erst, wenn der Zugverkehr eigestellt und die Leitungen abgeschaltet wurden. Dennoch verbleiben Induktionsspannungen von mehreren tausend Volt. Durch das sogenannte Bahnerden auf beiden Seiten der Einsatzstelle wird sichergestellt, dass diese Spannungen zuverlässig zur Erde abgeleitet werden. Vorher wird mit dem Spannungsprüfer nachgeschaut, ob die Leitung auch wirklich von der Notfall-Leitstelle der DB AG abgeschaltet wurde.

Die Schulungen sind jährlich zu wiederholen und bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.

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