Limburg.  Ein stark alkoholisierter Mann hat in der Limburger Bahnhofshalle mehrere Ladungen eines Tierabwehrsprays versprüht. Vier Reisenden erlitten leichte Verletzungen der Atemwegswege. Sie mussten vor Ort ärztlich versorgt ...

Beim Eintreffen der Rettungskräfte wurde die Bahnhofshalle umgehend geräumt und der Bereich durch die Feuerwehr mit einem Spezialgerät stark belüftet. Die Bahnhofshalle konnte gegen 20.20 Uhr für den Publikumsverkehr wieder freigegeben werden.
 
Der 50-Jährige, ein polizeibekannter Wohnsitzloser, wurde vor Ort festgenommen. Das Pfefferspray wurde sichergestellt.
 
Bei einem Atemalkoholtest stellten die Beamten der Bundespolizei bei dem 50- Jährigen Mann einen Wert von 3,67 Promille fest. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Wohnsitzlose auf freiem Fuß belassen.

Reizgas: Bahnhof gesperrt

Der Limburger Bahnhof war gestern Abend gesperrt, vor dem Eingang drehte sich ein Entlüfter der Feuerwehr, der das zuvor in dem Gebäude ausgetretene Reizgas vertreiben sollte. Nach Angaben der Feuerwehr gab es insgesamt vier Verletzte, einer musste im Krankenhaus behandelt werden. Er hatte nach Informationen der NNP in einem alkoholisierten Zustand in der Reizgaswolke gelegen.

Das Reizgas ist offenbar ganz bewusst in dem Bahnhofsgebäude ausgebracht worden. Ein Verdächtiger stand offenbar gestern Abend schon fest und gehörte mit zu den Leichtverletzten.

Die Limburger Feuerwehr war selbst mit 15 Kräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz, zudem waren zwei Leitende Notärzte sowie ein weitere Notarzt, Sanitäter mit insgesamt drei Rettungswagen und die Polizei am und im Bahnhof. Die Alarmierung lief bei der Feuerwehr um 19.37 Uhr ein. jl

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.