Weilburg. Um 18.30 Uhr geht am Freitag der Feueralarm bei den Weilburger Coatings los. Fünf Minuten später fährt das erste Feuerwehrauto auf das Gelände. Was die Feuerwehrmänner bis dato nicht wissen, es ist eine unangekündigte Alarmübung ...

GROSSÜBUNG Die elf Feuerwehren der Stadt Weilburg üben auf dem Gelände der Lackfabrik

Kurz darauf fährt ein weiteres Einsatzfahrzeug auf das Gelände der Lackfabrik im Ahäuser Weg in Weilburg. Dann geht es Schlag auf Schlag. Ein großes Fahrzeug mit Drehleiter fährt zur Halle 14 vor, dort wird ein Schwelbrand angenommen. Damit es echt aussieht, haben Männer der Coatings-Notfallgruppe für ordentlich Rauch gesorgt.

Ein bis zwei Mal wird bei dem Unternehmen der Erstfall geprobt: Dieses Mal "brennt" eine Rohstofflagerhalle

Immer mehr Feuerwehrmänner steigen aus den Fahrzeugen. Sie rollen Schläuche aus, legen Atemschutzgeräte an und fahren die Drehleiter aus, bis sie über der Halle angekommen ist. Von dort "löschen" die Einsatzkräfte den vermeintlichen Brand. Weitere Fahrzeuge stehen in Reserve auf Höhe der Brauerei und warten, bis sie zum Einsatz gerufen werden.

Solche Großübungen werden ein bis zwei Mal pro Jahr veranstaltet, sagt Klaus Schlicht, Brandschutzbeauftragter der Coatings und seit 25 Jahren Gemeindebrandinspektor in Mengerskirchen. "Wir simulieren heute, dass eine Rohstofflagerhalle brennt", erläutert Klaus Steckenmesser, Betriebsleiter bei Coatings. Die Halle ist mit einer automatischen Löschanlage ausgerüstet, die aber an diesem Abend nicht ausgelöst wird. Die Feuerwehr soll das Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindern - das ist da Ziel der Übung ...

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