Elz. Mit dem Kauf einer Hochleistungs-Rettungsschere hat sich die Elzer Feuerwehr einen großen „Weihnachtswunsch“ selbst erfüllt. Finanziert wurde das 5000 Euro teuere Gerät aus Mitteln des Feuerwehrvereins und mit privaten Spenden ...

Bild: Wehrführer Hilmar von Schenk (links) und Bürgermeister Horst Kaiser (rechts) nahmen von Vertretern des Fördervereins die neue 21 Kilogramm schwere Rettungsschere entgegen - Foto: Johannes Koenig

Autos werden immer sicherer – was prinzipiell gut für Autofahrer ist, kann Feuerwehrleuten dagegen Kopfschmerzen bereiten, wenn sie eingeklemmte Personen aus ihrem Auto befreien müssen, erzählte Gemeindebrandinspektor und Wehrführer Hilmar von Schenk. Dann zähle jede Sekunde. Für solche Fälle kann die Einsatzabteilung nun auf eine neue Hochleistungs-Rettungsschere zählen. Das 21 Kilogramm schwere Gerät arbeitet mit einer Schneidkraft von umgerechnet 107 Tonnen, erläuterte Schenk bei der offiziellen Übergabe des Geräts im Feuerwehrhaus. Damit könnten auch hochfeste Stähle, wie sie heutzutage zum Insassenschutz eingebaut werden, zerschnitten werden. Ältere Rettungsscheren bissen sich an solchen Materialien die Zähne aus, sagte Schenk. Die neue Schere arbeite dagegen mit einem Druck von 700 bar und verfüge über ein aus einer Speziallegierung gefertigtes Schermesser. „Die Elzer Feuerwehr ist nun auf dem aktuellen Stand der Unfallrettungs-Technik“, betonte der Wehrführer. Denn bereits Anfang des Jahres hatte die Gemeinde neue leistungsfähigere Hydraulik-Aggregate angeschafft.

Dennoch hat der Förderverein bereits weitere Projekte im Visier. „Ihre Umsetzung können Interessierte mit einer Fördermitgliedschaft in Höhe von sieben Euro im Jahr fördern“, warb Schenk für Unterstützung. Weitere Infos unter „www.feuerwehr-elz.de“. (koe)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.