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News der Nassauischen Neue PresseHünfelden-Heringen. Bei Flutkatastrophen, Waldbränden, Flugzeugabstürzen oder Reaktorunfällen kann der Katastrophenschutzzug Hünfelden zum Einsatz kommen. Um für diese schwierigen Einsätze gewappnet zu sein, wird regelmäßig geübt. Am Samstag waren es gleich zwölf Stunden ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Zwölf Stunden lang übten Feuerwehrleute, um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein

Von Robin Klöppel

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Die Atemschutzmasken werden gegenseitig vor Eintritt in die Wagenhalle sorgsam kontrolliert.Bild: Die Atemschutzmasken werden gegenseitig vor Eintritt in die Wagenhalle sorgsam kontrolliert.

2002 wurde der Katastrophenschutzzug Hünfelden bei der Oderflut im Osten eingesetzt. Fast ohne Schlaf viele Tage harter Dienst. Dieses Jahr brachen die neuen Dämme nicht, und der Katastrophenschutzzug Hünfelden blieb zu Hause. Das Einzige, was den 36 Aktiven im vergangenen Jahr blieb, war üben, üben und nochmals üben. So wie bei der Zwölf-Stunden-Übung am Samstag, bei der die NNP Zugführer Mario Bauer und sein Team begleitet hat.

Wer bestellt, muss zahlen

Jede Kommune in Deutschland sollte einen Katastrophenschutzzug haben, was im heimischen Kreis wunderbar funktioniert. Der Haken an der Sache ist, dass solche Katastrophenschutzzüge nur bei großen Schadenslagen bundesweit eingesetzt werden. Bei Waldbränden, Flugzeugabstürzen, Reaktorunfällen oder eben Flutkatastrophen. Und wer bestellt, muss unter anderem, wie Bauer erzählt, allen Aktiven den Verdienstausfall zahlen.

Das heißt, wenn der Kreis Limburg-Weilburg den Katastrophenschutzzug Hünfelden ohne Anforderung zur Flut gen Osten schicken würde, blieb der finanzielle Aufwand an ihm hängen. Also bleiben die Aktiven in Hünfelden – bis sie angefordert werden.

Bauer gibt zu, dass es da manchmal schwer sei, die Leute motiviert zu halten, für den Fall, dass eines Tages jemand ernsthaft alarmiert. Dann müssten die Aktiven innerhalb einer Stunde für die Abfahrt zur Verfügung stehen. «Ziemlich wenig Zeit, um alles zusammenzupacken», sagt der Zugführer.

Die meisten der Aktiven haben sich, wie er erzählt, für sechs Jahre für den Zug verpflichtet und sind dafür von der Wehrpflicht befreit. Einmal monatlich treffen sie sich zum Üben. Auf 40 Stunden Fortbildung im Jahr müssen sie kommen, und dazu kommt eine Zwölf-Stunden-Übung gerade recht.

«Brennende» Lackiererei


Wenn wirklich einmal die Autolackiererei Zoubek in Heringen brennen würde, was bei der Übung am Samstag ein Szenario war, wäre der Katastrophenschutzzug nicht dabei, dessen Mitglieder aber schon. «Jeder muss auch Aktiver einer Hünfeldener Einsatzabteilung sein», sagt Bauer.Während der Übung sieht Inhaber Jörg Zoudek mit den Händen in den Hosentaschen seiner Latzhose gelassen zu. Zoubek sieht den «dichten Rauch» in seiner Halle nicht. Denn er hat nicht, wie die Atemschutzgeräteträger, Klebstreifen auf seiner Brille, die den Aktiven die Sicht behindern und Nebel imitieren sollen.

Die gerettete Holzpuppe wirkt so lebendig wie abends der Spießbraten auf dem Grill. Eigentlich hat der Katastrophenschutzzug zum Üben schöne Puppen zur Verfügung. Doch derzeit sind nach Bauers Angaben alle Puppen kaputt. Er ärgert sich, dass mancher Feuerwehrkamerad im Übungsbetrieb nicht sehr pfleglich mit den Puppen umgeht. Der Brand in der Autolackiereri wird souverän gelöscht, die letzte Ersatzpuppe überlebt.

Positives Fazit


Die Mitglieder des Katastrophenschutzzugs waren um 7.15 Uhr alarmiert worden. Die Startzeit der Übung wusste keiner. Frisch und konzentriert wirken alle. «Wir haben absolutes Alkoholverbot bis zum offiziellen Abschluss der Übung», sagt Bauer. «Wir nehmen unsere Aufgabe sehr ernst und wollen nicht das Image einer Feierwehr haben.» Auch das kleine Katastrophenschutz-Einmaleins wird gepredigt. Denn vieles vergisst man schnell, weiß Bauer. Nicht aber, wie heiß es selbst bei einer Übung unter einem Hitzeanzug werden kann. Beim zweiten Tageseinsatz auf einem Autobahnparkplatz bei Wiesbaden kippt eine Aktive darin plötzlich um. Ihr Hitzestau ist echt, der brennende Laster nicht.

Der Funkverkehr könnte besser funktionieren. Das merken auch die Kameraden, die das Abschluss-essen im Feuerwehrhaus Neesbach vorbereiten und auf die Rückkehr des 23-köpfigen Einsatztrupps warten. Doch auf einmal fahren rechtzeitig von zwei Seiten die Mannschaftstransportfahrzeuge vor.

Auf dem riesigen Grill werden sechs Spießbraten gedreht. Pünktlich, nach zwölf Stunden, um 19.15 Uhr liegt das Fleisch auf den Tellern, und da setzt von oben die «Flut» ein. Der heftige Regenschutt vertreibt die Hitze unter den Uniformen schnell.

«Alles in allem hat alles sehr gut funktioniert», lautet Bauers Übungsfazit.

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