Die Brandschutzaufsicht des Landkreises Limburg-Weilburg hatte zur Vorstellung der geplanten Funkversorgung für das neue Digitalfunknetz am 21. Januar 2009 in das Feuerwehrhaus Limburg-Lindenholzhausen eingeladen. Kreisbrandinspektor Georg Hauch begrüßte den Leiter des Teilprojektes „Netz“ Herrn Andreas Gebhart vom Projekt Digitalfunk BOS Hessen als Referent. Herr Gebhart stellte die derzeitigen Planungen der Funkversorgung in Hessen und im Landkreis Limburg-Weilburg vor ...
... Da in Hessen auch die Alarmierung über den digitalen Standard TETRA erfolgen soll, ist gegenüber den anderen Bundesländern in Hessen eine höhere Kategorie nach GAN (Gruppe Anforderungen an das Netz) und somit ein dichteres Netz an Basisstationen erforderlich. Dies bringt eine wesentlich bessere Funkversorgung mit sich, so dass die Versorgung mindestens so gut, wie im derzeitigen analogen Netz bzw. sogar noch besser, sein dürfte.
Als Mindeststandard wurde bundesweit eine Funkversorgung nach den Kategorien 0 (Fahrzeugfunkversorgung) und 1 (Handsprechfunkgeräte Kopftrageweise außerhalb von Gebäuden) mit einer Orts-/Zeit-Wahrscheinlichkeit von 96 % definiert.
Für Hessen ist flächendeckend Kat. 0 und in Siedlungsgebieten sogar Kat. 2 (Handfunkgeräte in Gürteltrageweise außerhalb von Gebäuden) vorgesehen. Die Großstädte (15 festgelegte Bereiche) sollen in Kat. 4 (Handfunkgeräte in Gürteltrageweise innerhalb von Gebäuden) versorgt werden.
Anhand einer Karte, welche die geplanten Standorte der Basisstationen und die Versorgungsgüte zeigte, konnten sich die Stadt- und Gemeindebrandinspektoren und die Kreisausbilder Funk davon überzeugen, dass die Versorgung im Landkreis Limburg-Weilburg trotz der Forderung Kat. 2 überwiegend sogar Kat. 4 erreicht wird. Selbst auf dem flachen Land liegt die Versorgung nach Kat. 4 bei über 80% in den Siedlungslächen. Einige wenige kleine „weiße“ Flecken gilt es noch zu füllen, wobei anzumerken ist, dass noch nicht alle Standorte geplant sind. Zudem grenzt der Landkreis Limburg-Weilburg an Rheinland-Pfalz an. Im Grenzgebiet sind die Standorte der Basisstationen noch nicht ganz klar, weshalb derzeit noch Versorgungslücken, (weiße Bereiche) bestehen, die jedoch noch geschlossen werden, sobald die Standorte feststehen.
Herr Gebhart erläuterte weiterhin den Status bezüglich des Aufbaus der Basisstationen. Insgesamt sind für Hessen derzeit ca. 420 Basisstationen geplant, wovon die ersten bereits errichtet werden. In Hessen wird es wahrscheinlich 5 Standorte für Vermittlungsstellen geben. Der Probebetrieb soll im 3. Quartal 2009 (Raum Frankfurt/Wiesbaden) beginnen. Der Wirkbetrieb ist für 2010 geplant.
Zum Schluss war man sich einig, dass das zukünftige Netz die Anforderungen der Feuerwehren erfüllen muss und wird. Der Digitalfunk wird zudem zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten mit sich bringen, die abschließend andiskutiert wurden. Es bleibt zu hoffen, dass mit der Einführung auch die neue Leitstelle in Betrieb genommen werden kann.
[Hier] finden Sie den Vortrag von Herrn Gebhart (allerdings ohne Versorgungskarte, da die Planungen noch nicht abgeschlossen sind).
[Hier] kommen Sie zur Sonderseite des KFV zum Themenbereich Digitalfunk.
[Hier] kommen Sie zum Downloadbereich des KFV zum Themenbereich Funk.
Bilder von der Veranstaltung:
... Da in Hessen auch die Alarmierung über den digitalen Standard TETRA erfolgen soll, ist gegenüber den anderen Bundesländern in Hessen eine höhere Kategorie nach GAN (Gruppe Anforderungen an das Netz) und somit ein dichteres Netz an Basisstationen erforderlich. Dies bringt eine wesentlich bessere Funkversorgung mit sich, so dass die Versorgung mindestens so gut, wie im derzeitigen analogen Netz bzw. sogar noch besser, sein dürfte.
Als Mindeststandard wurde bundesweit eine Funkversorgung nach den Kategorien 0 (Fahrzeugfunkversorgung) und 1 (Handsprechfunkgeräte Kopftrageweise außerhalb von Gebäuden) mit einer Orts-/Zeit-Wahrscheinlichkeit von 96 % definiert.
Für Hessen ist flächendeckend Kat. 0 und in Siedlungsgebieten sogar Kat. 2 (Handfunkgeräte in Gürteltrageweise außerhalb von Gebäuden) vorgesehen. Die Großstädte (15 festgelegte Bereiche) sollen in Kat. 4 (Handfunkgeräte in Gürteltrageweise innerhalb von Gebäuden) versorgt werden.
Anhand einer Karte, welche die geplanten Standorte der Basisstationen und die Versorgungsgüte zeigte, konnten sich die Stadt- und Gemeindebrandinspektoren und die Kreisausbilder Funk davon überzeugen, dass die Versorgung im Landkreis Limburg-Weilburg trotz der Forderung Kat. 2 überwiegend sogar Kat. 4 erreicht wird. Selbst auf dem flachen Land liegt die Versorgung nach Kat. 4 bei über 80% in den Siedlungslächen. Einige wenige kleine „weiße“ Flecken gilt es noch zu füllen, wobei anzumerken ist, dass noch nicht alle Standorte geplant sind. Zudem grenzt der Landkreis Limburg-Weilburg an Rheinland-Pfalz an. Im Grenzgebiet sind die Standorte der Basisstationen noch nicht ganz klar, weshalb derzeit noch Versorgungslücken, (weiße Bereiche) bestehen, die jedoch noch geschlossen werden, sobald die Standorte feststehen.
Herr Gebhart erläuterte weiterhin den Status bezüglich des Aufbaus der Basisstationen. Insgesamt sind für Hessen derzeit ca. 420 Basisstationen geplant, wovon die ersten bereits errichtet werden. In Hessen wird es wahrscheinlich 5 Standorte für Vermittlungsstellen geben. Der Probebetrieb soll im 3. Quartal 2009 (Raum Frankfurt/Wiesbaden) beginnen. Der Wirkbetrieb ist für 2010 geplant.
Zum Schluss war man sich einig, dass das zukünftige Netz die Anforderungen der Feuerwehren erfüllen muss und wird. Der Digitalfunk wird zudem zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten mit sich bringen, die abschließend andiskutiert wurden. Es bleibt zu hoffen, dass mit der Einführung auch die neue Leitstelle in Betrieb genommen werden kann.
[Hier] finden Sie den Vortrag von Herrn Gebhart (allerdings ohne Versorgungskarte, da die Planungen noch nicht abgeschlossen sind).
[Hier] kommen Sie zur Sonderseite des KFV zum Themenbereich Digitalfunk.
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Bilder von der Veranstaltung:
Das obige Bild zeigt in der Mitte den Landkreis Limburg-Weilburg und den derzeitigen Stand der Funkversorgungsplanung im Landkreis. Anhand der Farben kann man die Kategorien einordnen. Es ist erkennbar, dass die Versorgung trotz Planung von Kat. 2 (rot) deutlich höherwertiger ist: über Kat. 3 (hellgrün) bis hin zu Kat. 4 (dunkelgrün).
Die erkennbaren "weißen" Flecken, besonders unten und oben links, befinden sich auf rheinland-pfälzischen Gebiet. In Grenznähe zu unserem Nachbarland sind die Standorte der Basisstationen noch nicht ganz klar, weshalb derzeit noch Versorgungslücken, (weiße Bereiche) bestehen, die jedoch noch geschlossen werden, sobald die Standorte feststehen.
Die weinigen weißen Flecken im Landkreis Limburg-Weilburg gilt es natürlich ebenfalls noch zu füllen. Auch muss die Planung nach dem Aufbau der Basisstationen im Hinblick auf die errechnete Abdeckung überprüft werden. Aus anderen Bundesländern ist bekannt, dass die theoretische Funkplanung gegenüber der wirklichen Ausleuchtung eher konservativ berechnet ist. Die wirkliche Abdeckung dürfte daher noch besser als im Bild sein.