6 Artikel in der NNP:

Unkenrufe am Anfang – Jubel am Schluss

Ein Wiederhören mit den großen Schlager-Hits

Umzug startet mit Böllerschuss

22 Prozent mehr Einsätze für die Feuerwehren im Landkreis

Super Bands, tolle Musik, zu wenig Fans

Staffellauf zum Kreisverbandstag der Feuerwehren




Unkenrufe am Anfang – Jubel am Schluss

NNP vom 05.08.2008

Waldbrunn-Fussingen. Seit gestern ist das Fest zum 75-jährigen Bestehen der Fussinger Feuerwehr zu Ende. Der Frühschoppen der Vertreter der Alters- und Ehrenabteilungen sorgte dafür, dass die erfolgreichen Veranstaltungen mit 3:2 vorne liegen. Nachdem zu Beginn der Kinoabend und der Rock-Circus an Besucherzahlen gemessen Flops wurden, sah es schon düster aus für das gesamte Fest. Auch der Kartenvorverkauf für die große Schlagergala sorgte bei den Organisatoren nicht gerade für Euphorie. Nur knapp 150 Karten waren vorab verkauft worden, und das angesichts eines großen 1600-Personen-Zelts.

So war es auch kein Wunder, das Organisationschef Schorsch Schäfer und der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr, Herbert Brenda, nicht gerade glücklich «aus der Wäsche blickten». Doch die große Schlagergala am Samstagabend und der Festumzug am Sonntag wurden dann zum vollen Erfolg. Von allen Seiten kamen Glückwünsche in Richtung Organisationskomitee. «Ein tolles Fest» oder «eine prima Organisation» war oftmals zu hören. Und mitten drin, bei einem alkoholfreien Bier, Schorsch Schäfer, der sich noch gut an die weniger wohlmeinenden Kommentare erinnern konnte, darunter auch persönliche Anfeindungen und Missgunst. Doch Schorsch Schäfer trieb mit unbändigem Mut seine Mitstreiter voran und gab die Parole aus: «Das klappt, das muss klappen».

Schon das Aufbauen des Festzelt-Fundaments mit 1400 Paletten hatte für Diskussion innerhalb und außerhalb Waldbrunns gesorgt. Nach dem Kino- und dem Rockabend schien es zuerst so, als ob die Kritiker Recht behalten sollten. Mit den weiteren Veranstaltungen wendete sich dann aber alles zum Besseren. Dabei konnte sich Schorsch Schäfer auf die Männer und Frauen seines Organisationskomitees verlassen. Er hatte im Vorfeld für eine Helfermannschaft gesorgt, die einen reibungslosen Ablauf ermöglichte. Mit dabei die Vereine aus dem Dorf und unzählige befreundete Feuerwehren, die sich in den Dienst der Sache stellten. Bei allem Erfolg müssen Schorsch Schäfer und seine Mannen am Ende doch hoffen, mit einem «finanziellen blauen Auge» wegzukommen. (kdh)

Ein Wiederhören mit den großen Schlager-Hits

NNP vom 05.08.2008

Waldbrunn-Fussingen. Die Schlagergala zur 75-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr überstieg mit Stimmung, Aktionen und einem Super-Programm alle Erwartungen, die Organisatoren und vom Publikum vorher gehabt hatten. Von allen Seiten gab es am Ende nur Lob. Schon zur Eröffnung versetzte Entertainer Andreas Berger die vielen hundert Besucher in fantastische Feier- und Partylaune und schon nach den ersten Minuten startete die Polonaise durch das Zelt. Was den Abend so auszeichnete, war sein Abwechslungsreichtum. Das Publikum wurde bestens mit Schlagern, Slapstick und Humor für sein Kommen belohnt.

«The Tenders», ein deutsches Musiker-Vollblutduo, lieferte in Fussingen eine Show mit hochklassigem und mitreißenden Swing ab. Das Publikum begab sich auf eine Zeitreise mit Liedern von Frank Sinatra und Dean Martin und mit Titeln wie «Quando, quando», «Volare» oder «Just a Gigolo» oder «Ich war noch niemals in New York» von Udo Jürgens. Auch «Love me tender» – Elvis Presleys erster Singlehit – zählt zu den Evergreens.

Zu den Stars des Abends gehörten auch Mary Roos und Bata Illic, die mit ihrem unerschöpflichen Repertoire aus früheren Hitparadenstürmern das Publikum in fantastische Stimmung versetzten und ihre Fans mehr als einmal auf die Bühne holten. Bata Illic ließ seine Hits wie «Michaela», «Ich hab noch Sand in den Schuhen aus Hawaii», «Ich möcht der Knopf an Deiner Bluse sein» oder «Schwarze Madonna» hören. Die Fans sangen mit und sparten am Ende nicht mit Applaus, der mit einer Zugabe belohnt wurde. Über ein ebenso reichliches Angebot an Hits verfügt Mary Roos, die aus der Zeit plauderte, als sie noch in Hangenmeilingen wohnte. «Nur die Liebe lässt uns leben», «Ich bin stark nur mit dir», «Rücksicht» und «Aufrecht gehn» waren ihre am meisten umjubelten Beiträge.

Die Fangemeinde entpuppte sich als recht textsicher und sang eifrig mit und auch hier war eine Zugabe unumgänglich. Wurden die beiden Schlagerstars besonders von den Fans erwartet, hatten die weiteren Musiker keine Schwierigkeit, sich mit ihrem Programm nahtlos einzufügen. So parodierte «Mister He» unter anderem Charly Chaplin oder Boris Becker, Bettina Stark pfiff sich in die Herzen der Besucher im Festzelt und spielte auf unendlich vielen Blasmusikinstrumenten. Olga Orange machte mit derbem Humor auch vor sich selbst nicht Halt und ließ so manche Lachträne fließen. Am Ende verbreitete sich beim Finale auf der Bühne wie beim Publikum die Überzeugung: «Das war ein Schlagerfestival der Extraklasse». (kdh)

Beim Publikum im Festzelt gab es schon nach den ersten Minuten der Bühnenshow kaum noch ein Halten. Fotos: Häring








Umzug startet mit Böllerschuss

NNP vom 04.08.2008

Waldbrunn-Fussingen. Ganz Fussingen kann Stolz sein auf das, was die Freiwillige Feuerwehr zu ihrem 75-jährigen Bestehen auf die Beine gestellt hat. Waren die vergangenen Wochen für die Mitglieder der Feuerwehr mit der Organisation, den Vorbereitungen und Aufbauarbeiten ausgefüllt, an erster Stelle ist hier das Organisationkomitee mit einem rührigen Schorsch Schäfer an der Spitze zu nennen, so gab es nun den Lohn für all die Mühen: Ein toller Geburtstag mit zahlreichen Veranstaltungen und einem reibungslosen Verlauf. Allein der großartige Umzug, der sich gestern durch Fussingen schlängelte, war eine Erfolgsgeschichte einer tollen Planung.

Über 80 Zugnummern stellten sich am Festzelt in Richtung Fussingen auf, um dann entgegengesetzt aneinander vorüber zu ziehen. So hatte jeder die Möglichkeit, den Zug mit seinen vielen Gruppen zu bewundern. Den Anfang bildete das Blasorchester aus Winkels, das schon den Kommersabend musikalisch umrahmt hatte. Die weitern fünf Musikvereine, die Elbtal-Musikanten, der Fanfarenzug Langenbach, der Musikverein Elsoff, die Original Waldbrunner Blaskapelle sowie der Musikzug Heckholzhausen positionierten sich schon vor Beginn des Umzugs an einigen Plätzen im Dorf, um dort ein kleines Platzkonzert zu geben. Als dann der Zug sich in Bewegung setzte, reihten sich die Musikgruppen natürlich in das Geschehen ein, dem auch der Spielmannszug aus Wilsenroth angehörte.

Mit einem lauten Böller gab Schorsch Schäfer das unüberhörbare Signal zum Start. Die zahlreichen Besucher am Straßenrand klatschten immer wieder und freuten sie mit denen, die an ihnen vorüber zogen.

Mit an der Spitze marschierte der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes mit dem Schirmherrn, Bürgermeister Lothar Blättel (SPD), Landrat Manfred Michel (CDU) und weiteren Vertretern des politischen Lebens. Ganz logisch, dass sich dann die Jubiläumswehr selbst zeigte. Im Festzug vertreten waren auch die Dorfvereine mit dem Männergesangverein und dem Frauenchor, die Festdamen, das DRK Elz, die Volkstanz- und Trachtengruppe Hausen und die vielen Feuerwehrgruppen aus dem Kreis Limburg-Weilburg und den angrenzenden Landkreisen. Unter den Wehren, die an dieser Stelle besonders erwähnt werden müssen, ist die Wehr aus Tringenstein, zu der man von Seiten der Jubiläumswehr seit vielen Jahren eine freundschaftliche Verbindung unterhält. Die Feuerwehrkräfte auf den mitgebrachten Zugwagen sorgten zudem mit Handspritzen bei den sommerlichen Temperaturen für ein willkommene Erfrischung.

Den vielen Besuchern am Straßenrand wurde aber auch einiges aus dem Bereich Feuerwehrfahrzeuge geboten. Den Anfang bildet hier ein Pumpe aus dem Jahre 1931 die gezogen wurde von einem optisch herrlich präsentierten Lanz-Bulldog. Die Feuerwehr Langhecke war dann noch mit einem älteren TLF dabei und die Jubiläumswehr selbst präsentierte eine alte Handspritze aus dem Jahre 1891. Und im Anschluss an den Umzug zum Kehraus noch ins Festzelt.

Das Jubiläum endet heute im Dorfgemeinschaftshaus. Dort beginnt um 10 Uhr ein Frühschoppen, zu dem die Alters- und Ehrenabteilungen eingeladen sind. (kdh)

Organisationschef Schorsch Schäfer war auf seinem Gefährt ständig unterwegs.











22 Prozent mehr Einsätze für die Feuerwehren im Landkreis

NNP vom 04.08.2008

Waldbrunn-Fussingen. Die Einsatzbereitschaft der 110 öffentlichen Freiwilligen Feuerwehren sowie einer Werksfeuerwehr des Landkreises Limburg-Weilburg war im vergangenen Jahr auf hohem Niveau, wobei die Anzahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf insgesamt 1578 gestiegen ist. Das stellte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrbandes Limburg-Weilburg, Franz-Josef Sehr, beim 33. Kreisfeuerwehrverbandstag am Samstag im Dorfgemeinschaftshaus in Fussingen fest.

Auch das vergangene Jahr sei geprägt gewesen durch spektakuläre Einsätze auf der Autobahn 3 und der Bundesstraße 49, unter anderem auch durch Unfälle von Gefahrgut-Transportern; aber auch Orkan «Kyrill», der Großbrand bei der Firma Elring-Klinger in Runkel sowie die Explosion der Ferngasleitung bei Weinbach-Gräveneck sorgten für Großeinsätze. Insgesamt 2891 aktive Feuerwehrangehörige, davon zehn Prozent Frauen, hätten engagierte Arbeit geleistet, die in höchstem Maße Anerkennung verdiene, sagte Sehr und forderte die Unterstützung und Stärkung des Ehrenamts durch kommunale Gremien, die Arbeitgeber und die Gesellschaft. Die positive Einstellung der Arbeitgeber für die Beschäftigung von Feuerwehrangehörigen habe durch die Verleihung des Titels «Partner der Feuerwehr» gestärkt werden können. So seien im vergangenen Jahr zu den 17 bisher ausgezeichneten 15 weitere Arbeitgeber im Kreis hinzugekommen.

Ein besonderes Augenmerk gelte nach wie vor der Nachwuchsarbeit, betonte der Vorsitzende und verwies darauf, dass derzeit in 95 Prozent der öffentlichen Wehren eine Jugendfeuerwehr existiert. Darüber hinaus gebe es im Kreis bereits sechs Kinderfeuerwehren, in denen Mädchen und Jungen unter zehn Jahren spielerisch für die Ausbildung der Brandschützer begeistert werden sollen. «Es ist das wichtigste Ziel unseres Verbands, den flächendeckenden Brandschutz zu erhalten», sagte Sehr und appellierte an die Bereitschaft der Menschen, diesen Dienst rund um die Uhr freiwillig und ehrenamtlich weiterhin mitzutragen. Neben der Jugendarbeit richte sich das Augenmerk auch auf die verstärkte Einbindung von Frauen in den aktiven Dienst sowie die Integration von Migranten.

Welchen Stellenwert die Feuerwehren im Kreis haben, machte auch die große Zahl an Ehrengästen deutlich, die der Einladung gefolgt waren. Die Freiwillige Feuerwehr Fussingen hatte anlässlich ihres Jubiläums zum 75-jährigen Bestehen die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrverbandstags übernommen. Anerkennende Worte fand Bürgermeister Lothar Blättel (SPD) für das freiwillige Engagement der Aktiven, denn Brandschutz sei eigentlich Aufgabe der Kommune, doch erst durch die Hilfe der Feuerwehr könne die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

«Wer geht schon mit einem Melder ins Bett», fragte Landrat Manfred Michel (CDU) und würdigte das professionelle Verhalten der Ehrenamtlichen, die 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr für den Dienst am Nächsten bereitstünden. Auch der Kreis werde die Arbeit der Feuerwehren nach besten Kräften unterstützen, sagte Michel und kündigte den Start der Arbeiten für den Ausbau der Kreisleitstelle in Limburg in diesem Sommer an.

Dem Lob für die Wehren schloss sich der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) an, der übrigens einer von 550 Läufern des Staffellaufs war, die einen Teil der 200 Kilometer langen Strecke von Haintchen nach Fussingen zurückgelegt hatten. Auf die hohe Ausbildungsbereitschaft der Aktiven verwies Kreisbrandinspektor Georg Hauch, denn mit 400 Lehrgangsteilnehmern an der Landesfeuerwehrschule in Kassel sei der Landkreis doppelt so stark vertreten gewesen wie noch fünf Jahre zuvor.

Neben dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Waldbrunn, Wolfgang Erler, den Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch und Holger Haibach sowie dem Landtagsabgeordneten Helmut Peuser (alle CDU) brachten auch die Polizei sowie zahlreiche Hilfs- und Rettungsdienste durch ihren Besuch die Wertschätzung für die Feuerwehr zum Ausdruck. Die präsentiert sich auch einer großen Öffentlichkeit, wie Marc Rompel von der Feuerwehr Lindenholzhausen bei der Vorstellung des neuen Internet-Auftritts deutlich machte.

Höhepunkt war die Ehrung aktiver Feuerwehrleute. Mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen wurde Michael Scherer von der Feuerwehr Waldernbach geehrt, das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber erhielten Manfred Jung (Feuerwehr Reichenborn), Jürgen Lang (Kirberg) und Holger Thiel (Hangenmeilingen). Mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold wurden Manfred Frey (Feuerwehr Waldhausen) und Waldemar Röth (Merenberg) ausgezeichnet. Außerdem beschlossen die Delegierten einstimmig, den langjährigen Leiter der Sterbekasse, Gerold Bördner, zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes zu ernennen. (dh)

Mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen zeichnete Landrat Manfred Michel (rechts) Michael Scherer von der Feuerwehr Waldernbach (Zweiter von rechts) aus; es gratulierren Franz Josef Sehr und Kreisbrandinspektor Georg Hauch (von links). Fotos: Henche (2)




Super Bands, tolle Musik, zu wenig Fans

NNP vom 04.08.2008

Waldbrunn-Fussingen. Zufriedenheit sieht anders aus. Gleich beim ersten großen Abend, dem großen «Rock’n Roll Circus» im riesigen Festzelt zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr bot sich den Besuchern des Programms ein nicht gerade berauschendes Bild. Knapp 400 Besucher verloren sich in dem weitläufigen Zelt. Doch die, die gekommen waren, wurden mit einem tollen Rockspektakel belohnt, das geprägt war von Hardrock in seinen verschiedenen Varianten.

Gleich zu Beginn, hier waren nur ein paar treue Fans im Zelt, heizte «Sintrash» den Fans ein. Die Punk’n’Roll- Band aus Löhnberg/Weilburg verstand es, sich mit ihrer Musik ganz stark an ihren Vorbildern, wie «The Bones», anzulehnen. Ob die Bandmitglieder es bei der Auswahl ihrer Stücke ahnten, war nicht zu erfahren. Auf jeden Fall war ihr vorletztes Stück «Song for one» fast überzuleiten auf die Zahl der Besucher.

Auf dem gleichen Level verstand es im Anschluss «Isetta drive» aus Limburg, sich ihren Fans, es wurden ständig mehr, mit begeisterndem Deutschrock vorzustellen und zu begeistern. «Stern», «Schattenwahl» und «Psychobreikartoffel» wurde von den mittlerweile vielen anwesenden Fans lautstark mitgesungen. Und den abschließenden Applaus hatten sich die Bandmitglieder redlich verdient.

Ebenfalls aus Limburg und ebenfalls mit tollem Rock präsentierten sich im Anschluss «The Nowboys», die ihr Programm jedoch auf englische, kritische Texte konzentrierten. Mittlerweile hatte sich der Platz vor der Bühne gefüllt,. Mit Melody Rock ging der Abend weiter. Die Gruppe «Sideway» aus Elz, gegründet im September 2004, hat sich schon ein ganz schönes Repertoire erarbeitet, das an diesem Abend in Fussingen selbst die eingefleischtesten Rockfans überzeugte.

Ganz am Ende des «Rock’n’Roll-Circus», es war nun schon Samstamorgen, kam mit der Gruppe «VMZT – vom Millionär zum Tellerwäscher» der Hauptact auf die Bühne. Die fünf Bandmitglieder begeisterten die Fans mit Punk-Rock. Dass es den Fans gefiel, beweist eine E-Mail an die Band, in der sich ein Fan im Gästebuch mit den Worten «Moin,ihr Rockhelden! Das war ja mal wieder schön gestern Abend» eintrug und vielen der Fans aus dem Herzen sprach.

Schade nur, dass nicht mehr Fans sich diesen Abend mit den Bands gönnten. Und der Veranstalter muss sich, frei nach einem Song von «Isetta drive» fragen «Wo führt das hin?» (kdh)

Sänger Jens von «Isetta Drive» legt sich mit Deutschrock mächtig ins Zeug. Foto: Häring









Staffellauf zum Kreisverbandstag der Feuerwehren

NNP vom 28.07.2008

Selters-Haintchen/Oberselters. Im vergangenen Jahr waren Haintchener Gastgeber des Kreisfeuerverbandstags, in diesem Jahr wird es Fussingen sein. Fussingen ist auch Endstation des Feuerwehr-Staffellaufs vom alten zum neuen Ausrichtungsort. Erste Staffelübergabe war jetzt in Oberselters. Der Staffellauf startete in Haintchen am Feuerwehrhaus. In der Woche vor dem nächsten Verbandstag führt die Laufstrecke durch alle Städte und Gemeinden des Landkreises. Zieleinlauf wird am Freitag, 1. August, gegen 19 Uhr in Fussingen sein. Teilnehmen könnten alle Mitglieder der Einsatzabteilungen, der Jugendfeuerwehren oder Alters-und Ehrenabteilungen der Wehren.

Die Gruppe mit über 40 Läufern aus allen Stadtteilen von Bad Camberg wurde von Wehrführer Frank Martin Thies aus Bad Camberg angeführt. Auch der Dombacher Wehrführer Willi Jäger lief mit und bekräftigte seinen Entschluss, die gesamte Strecke zu bewältigen. Die Feuerwehr aus Schwickershausen war ebenfalls vertreten, und mehrere Feuerwehrfrauen standen in Oberselters an der Brunnenstraße und warteten ungeduldig auf den Startschuss. Sabine Flecks, Sabine Bogner und Bettina Bogner harrten im Laufdress der Ankunft der Haintchener Läufer, um endlich durchzustarten. Auch drei Frauen der Erbacher Feuerwehr ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein und so etwas für die eigene Fitness zu tun, denn der Hintergrund der Aktion ist die Präsentation der notwendigen sportlichen Aktivitäten der Feuerwehren in der Öffentlichkeit. Der Dienst in der Feuerwehr wird immer anspruchsvoller, und die Übungen reichen bei weitem nicht mehr aus, um die notwendige körperliche Fitness zu erreichen. Zum Beispiel wiegt die komplette Schutzkleidung mit Atemschutzgerät gut 25 Kilogramm, und die müssen von den Feuerwehrleuten unter schwersten Bedingungen getragen werden.

Inzwischen haben viele Feuerwehren aus dem Kreisgebiet die Notwendigkeit erkannt, an der Fitness ihrer Einsatzkräfte zu arbeiten und betreiben neben dem eigentlichen Übungsbetrieb gezielt Dienstsport. Hierbei ist die Palette sehr vielfältig: Schwimmen, Walking, Fitnessstudio oder Jogging, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Da diese Aktivitäten in der Öffentlichkeit nicht oder nur am Rande wahrgenommen werden, hat der Kreisfeuerwehrverband im vergangenen Jahr erstmals als Bestandteil des Kreisverbandstags einen Staffellauf veranstaltet, und allein der Spaß an der Bewegung war Grund genug, den Lauf in diesem Jahr zu wiederholen.

Die Haintchener und die Bad Camberger Feuerwehrleute waren sichtlich mit Freude bei der Sache, wie auch die Hünfeldener, die am Abend das Staffelholz in Gnadenthal in Empfang nahmen.

Am gestrigen Sonntag ging von Hünfelden nach Brechen und über Limburg nach Elz. Die heutige Etappe führt Elz nach Hadamar und Elbtal. Am Dienstag geht es von Elbtal über Beselich nach Runkel, am Mittwoch von dort aus über Villmar und Weinbach nach Weilmünster, am Donnerstag von Weilmünster nach Weilburg und Löhnberg und am letzten Tag, Freitag, 31. Juli, von Löhnberg über Merenberg und Mengerskirchen nach Fussingen. (hvo)

Von ihren Haintchener Kameraden übernahmen die Bad Camberger Feuerwehrleute das Strahlrohr, das beim Feuerwehrlauf von Haintchen nach Fussingen als Staffelholz dient. Foto: Volkwein



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