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Elz. Der Umzug vom alten Feuerwehrgerätehaus in das neue im Elzer Gewerbegebiet hat der Beliebtheit des Haus- und Huppfestes offenbar keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil. Walter Schaaf, Vorsitzender des Elzer Feuerwehrvereins, fasst zusammen: «Der Besucherstrom ist gleich geblieben.» ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Rund 1000 Besucher dürften es am vergangenen Wochenende wieder gewesen sein, die zur 22. Auflage der Traditionsveranstaltung kamen, darunter auch Landrat Manfred Michel und Bürgermeister Horst Kaiser (beide CDU), sowie die Landtagsabgeordneten Hildegard Pfaff (SPD) und Helmut Peuser (CDU). Zur Mittagszeit war am Sonntag tatsächlich fast kein Sitzplatz mehr zu finden, als sich «Ossi Schreiner und seine Musikanten» für den traditionellen Frühschoppen so richtig ins Zeug legten. Aktive Mitglieder, deren Partner und fördernde Mitglieder packten gemeinsam an, um die Gäste zufriedenzustellen. Insgesamt waren fast 115 Leute hinter den Kulissen im Einsatz.

Zwei Tage lang Live-Musik, leckere Speisen und Getränke in geselliger Umgebung – und dazu noch viele Spiele für die kleinen Besucher – das ist das Haus- und Huppfest, dessen Anfänge in das Jahr 1984 zurückreichen. «Wir haben damals die Erkenntnis gewonnen, dass das Feuerwehrgerätehaus saniert werden musste», erinnert sich Walter Schaaf an die Anfänge. Die anschließende Grundrenovierung, bei der auch neue Tore und ein neues Dach angeschafft wurden, sollte der Bevölkerung in Form eines «Tags der offenen Tür» einmal vorgestellt werden. Gleichzeitig sollte das 15-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr mit gefeiert werden. «So entstand der Gedanke, aber das Kind brauchte einen Namen», blickt Schaaf zurück. Und da «Hof und Halle» renoviert waren, entstand auf «Elzer Platt» das Haus- und Huppfest. Ein Termin im August, eine Woche nach der Offheimer Kirmes, wurde festgelegt.

Die Floriansjünger haben damals klein angefangen: Ein Zelt wurde aufgebaut und man hoffte, dass wenigstens 50 Besucher kommen würden. «Dann kamen schon am ersten Tag die Leute in Scharen und der Hof war voll», sagt Walter Schaaf. Also hielt man an der Idee fest, das Fest wuchs in den Jahren danach Schritt für Schritt.

Um später witterungsunabhängiger zu werden, wurde eine Plane über den Hof des Feuerwehrgerätehauses gezogen, das war aber nur ein Provisorium. Also entstand nach vier Jahren ein massives Küchenzelt und eine «richtige Kapelle» wurde für den Abend eingeladen. «Wir versuchen, für Jung und Alt etwas zu bieten», fasst der Vorsitzende das Ziel zusammen: «Familien mit Kindern sollen sich bei uns wohl fühlen.»

Nach dem Umzug ins neue Feuerwehrhaus im Elzer Gewerbegebiet sind heute sind nicht nur die aktiven Feuerwehrleute, sondern auch passive und fördernde Mitglieder im Einsatz, außerdem unterstützen die Wehr Malmeneich und das Rote Kreuz Elz mit Fahrdiensten die Veranstaltung. Was viele nicht wissen: Von Anfang an wurde von den Erlösen des Huppfestes der Kindernachmittag ausgestattet mit Kinderkarussell, Hüpfburgen und vielen anderen Spielen wie beispielsweise das Bobbycar-Fahren. Außerdem hat die Feuerwehr aus den Erlösen auch viele neue Gerätschaften anschaffen können, die wiederum bei den Einsätzen der Bevölkerung zu Gute kommen. So wurde beispielsweise vor sieben Jahren ein neues Fahrzeug, der «Gerätewagen Nachschub», gekauft.

Besonders stolz ist Schaaf darauf, «dass die Elzer unsere Fest besuchen und hinter uns stehen». Auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr ist während des Festes gewährleistet, «die wird keine Sekunde vernachlässigt». Und schon kurz nach Ende der Festivitäten ist alles wieder vorbei, bereits am Sonntagabend um zehn Uhr stehen alle Fahrzeuge wieder in der Halle – dort, wo am Nachmittag noch gefeiert wurde. (bra)

„Ossi Schreiner und seine Musikanten“ sorgten für gute Stimmung beim traditionellen Frühschoppen.


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