News der Nassauischen Neue PresseLimburg. Über zwei Millionen Euro investiert der Kreis in sein neues Gefahrenabwehrzentrum, das mehr sein wird als ein Ersatz für die bestehende Leitstelle für das Rettungswesen ...

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Industriegebäude der ehemaligen Firma Scheid wird umgebaut und saniert

Zurzeit gehen alle Notrufe über die 112 noch in der Leitstelle des Kreises in der Ste.-Foy-Straße ein. Von dort werden die Einsatzabteilungen der Feuerwehren alarmiert und die Rettungsdienste zu Patienten und Opfern geschickt. Die Leitstelle befindet sich dabei in den Räumen der Limburger Feuerwehr. Bis Oktober kommenden Jahres soll sie umgezogen sein. Auf das Gelände der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung (GAB) im Schlenkert.

Über zwei Millionen Euro investiert der Kreis in sein neues Gefahrenabwehrzentrum, das mehr sein wird als ein Ersatz für die bestehende Leitstelle für das Rettungswesen.Landrat Manfred Michel (CDU), der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) sowie Kreisbrandinspektor Georg Hauch machten gestern bei einem Besuch der Baustelle deutlich, dass der Kreis «keine Sandkastenspiele» mit dem Bau des neuen Gefahrenabwehrzentrums betreibt, sondern Forderungen des Landes nach entsprechenden Räumlichkeiten und Ausstattungen Folge leistet.

In den neuen Räumen werden sich in Zukunft die Zentrale Leitstelle für den Brand- und Katastrophenschutz sowie Räume für den Rettungs- und Stabsdienst und Ausbildung befinden. Das Erdgeschoss dient dem Fachdienst Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung.

«Alles unter einem Dach», gewinnt Landrat Michel dem Projekt durchaus auch positive Synergieeffekte ab. Der Kreis kann bei dem Bau einen Zuschuss in Höhe von rund 300 000 Euro vom Land einkalkulieren. In dieser Höhe wird die technische Ausstattung der Leitstelle unterstützt. Der Einbau dieser neuen Technik sei am jetzigen Standort der Leitstelle nicht möglich gewesen. Von ihr aus werden pro Jahr rund 30 000 Einsätze der Rettungsdienste sowie rund 2000 Feuerwehreinsätze koordiniert.

Das Gefahrenabwehrzentrum wird in einem Industriedenkmal beheimatet sein, wobei in einem zweiten Abschnitt noch ein Anbau für Fahrzeuge und als Lagerräume für den Katastrophenschutz errichtet wird. Die alte Halle der ehemaligen Firma Scheid wurde um 1900 gebaut. Im Rahmen der laufenden Arbeiten soll sie ihr ursprüngliches Aussehen zurück erhalten. Die angrenzenden und später erbauten Hallen 2 und 3, die teilweise zu erheblichen Veränderungen im Bereich des ältesten Gebäudes auf dem Areal geführt haben, werden abgerissen. Damit will sich der Kreis Flächen für eine weitere Bebauung schaffen. Dienststellen und Abteilung, die sich in der Konrad-Kurzbold-Straße befinden, könnten dann dort untergebracht werden, machte Michel deutlich. jl

Eine alte Industriehalle bringt schon etwas an Höhe mit. Über den Stand der Arbeiten für das neue Gefahrenabwehrzentrum informierten sich gestern unter anderem Landrat Michel und der Erste Kreisbeigeordnete Jung und Vertreter der Fachämter. Foto: Laubach

Eine alte Industriehalle bringt schon etwas an Höhe mit. Über den Stand der Arbeiten für das neue Gefahrenabwehrzentrum informierten sich gestern unter anderem Landrat Michel und der Erste Kreisbeigeordnete Jung und Vertreter der Fachämter. Foto: Laubach
Über zwei Millionen Euro investiert der Kreis in sein neues Gefahrenabwehrzentrum, das mehr sein wird als ein Ersatz für die bestehende Leitstelle für das Rettungswesen.

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