Hadamar. Die Hadamarer Feuerwehren hatten im vergangenen Jahr viel zu tun. 142 Mal mussten die Helfer ausrücken. Derzeit sind 181 Männer und Frauen in den Einsatzabteilungen ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Hadamarer Feuerwehrleute liefern günstigen RundumschutzHinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
«Wir zahlen nur zehn Euro pro Einwohner für einen Rundumschutz in Sachen Brandschutz pro Jahr», sagte Hans Beresko. Der Bürgermeister betonte bei der Jahreshauptversammlung der Hadamarer Feuerwehren die Wichtigkeit der Feuerwehren und des ehrenamtlichen Engagements. Die einzelnen Ortsteil-Wehren seien unverzichtbar.
Das zeigte schon die Zahl der Einsätze: 142 Mal mussten die Wehren aus Hadamar, Niederzeuzheim, Oberzeuzheim, Niederhadamar, Faulbach, Niederweyer und Oberweyer im vergangenen Jahr ausrücken – zu 25 Brandeinsätzen, 77 Hilfeleistungen und 40 Fehlalarmen, berichtete Stadtbrandinspektor Jürgen Horn. Die 77 Hilfeleistungen seien vier Verkehrsunfälle, 37 Sturm- und Unwettereinsätze, zehn Einsätze zur Beseitigung von wassergefährdenden Stoffen, fünf Insekten-Einsätze und 21 sonstige Einsätze oder Amtshilfen gewesen. Insgesamt hätten 15 Menschen aus bedrohlichen Situationen gerettet werden können, für drei Menschen kam jede Hilfe zu spät. Die Gesamteinsatzstunden: 300 Stunden, mit knapp 3000 Stunden Personaleinsatz. Zu diesen Stunden kommen noch 3300 Stunden für die praktische Ausbildung und 2100 Stunden für die Theorie. Im Jahr 2008 haben die Feuerwehrmänner und -frauen insgesamt 84 Lehrgänge und Seminare besucht.
Sechs Aktive bei der AWO
Derzeit gehören 181 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen den Einsatzabteilungen an. In der Alters- und Ehrenabteilung sind derzeit 80 Kameraden vertreten. Lobend hob Jürgen Horn die Auszeichnung der AWO in Hadamar hervor. Sie war im vergangenen Jahr vom Land Hessen zum «Partner der Feuerwehr» gekürt worden. Die AWO hat derzeit fünf aktive Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau in ihrem Mitarbeiterstab. Lobend erwähnt wurde auch, dass die Stadt Hadamar zwei neue Fahrzeuge angeschafft hat. Beifall spendeten die Feuerwehrleute, als Jürgen Horn berichtete, dass der Haupt- und Finanzausschuss – nach langem Ringen – den Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehren genehmigt hatte – einstimmig, bei einer Enthaltung.
Nach dem ausführlichen Bericht in Sachen Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung durch Christoph Habel ging es an Ehrungen. Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung gab das Silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst in der Wehr an Alexander Hartmann, Thomas Schlosser (beide FFW Steinbach), Heribert Jeck, Hans-Georg Kilian, Michael Riber, Klaus Schlitt (alle FFW Oberweyer) und Thorsten Schmidt (FFW Niederhadamar). Das goldene Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst ging an Manfred Ax, Lothar Weyer (beide FFW Oberzeuzheim), Hans-Josef May (FFW Steinbach) und Hans-Georg Muth (FFW Oberweyer). Die Katastrophenschutz-Medaille in Bronze ging an Markus Jeck (FFW Oberweyer) und in Silber an Bernd Heep (FFW Oberzeuzheim). Aus der Hand von Kreisbrandmeister Heribert Wittayer bekam Egon Sontowski (FFW Niederhadamar) die Ehrenmedaille der Kreisjugendfeuerwehr.
Beförderungen wurden bei der Jahreshauptversammlung auch ausgesprochen. So wurden Benjamin Martin (FFW Oberweyer) zum Feuerwehrmann-Anwärter, Florian Müller (FFW Niederhadamar) zum Feuerwehrmann, Florian May, Daniel Heep zum Oberfeuerwehrmann, Bianca Pinnau (alle FFW Steinbach) zur Oberfeuerwehrfrau, sowie Christoph Schäfer (FFW Oberweyer) und Christian Bill (FFW Niederzeuzheim) zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Die Beförderungsurkunde zum Wehrführer bekamen Jürgen Horn (FFW Hadamar) und Thomas Schlosser (FFW Steinbach), die Urkunde zum stellvertretenden Wehrführer wurde Markus Lanio (FFW Hadamar) überreicht. kdh
