Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hadamar-Niederhadamar. Im zweiten Anlauf möchte die Freiwillige Feuerwehr Niederhadamar eine Kinderfeuerwehr gründen. Interessierte und ihre Eltern waren zu einem sehr praxisnahen Informationsabend eingeladen ...

Niederhadamar Zweiter Anlauf für neue Nachwuchsgruppe startet mit einer Informationsveranstaltung

VON HEIKE LACHNIT

Die Kinder können es kaum erwarten, dass sie bald zur Kinderfeuerwehr gehen können. Erst einmal durften sie vor dem Feuerwehrhaus mit einem Wasserschlauch erste Zielübungen machen. „Das macht Spaß!“, ist zu hören. Sie möchten lieber heute als morgen „in echt“ loslegen, doch ein wenig muss sich der Nachwuchs noch gedulden.

Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Niederhadamar möchte im zweiten Anlauf eine Kinderfeuerwehr gründen. Bereits vor zwei Jahren starteten sie einen ersten Versuch, „doch damals war die Manpower einfach noch nicht gegeben, die ein solches Projekt benötigt“, erzählt Matthias Dietz, zweiter Vorsitzender vom Förderverein der Feuerwehr. Inzwischen haben sich sechs Feuerwehrleute bereiterklärt die Knirpse für ihre künftige Aufgabe vorzubereiten.

Hinzu kam der Druck aus der Bevölkerung. „Wir sind verstärkt gefragt worden, ob wir Kindern etwas anbieten können“, sagt Dietz weiter. Dabei war die Kinderfeuerwehr nicht das Topthema in diesem Jahr.

Lehrer und Erzieher dabei

Das Feuerwehrhaus wird zurzeit saniert. Es herrscht ein wenig Chaos. Für diese Bauarbeiten investiert die FFW 15 000Euro. Das hessische Brand- und Katastrophenschutzgesetz gibt vor, dass der Leiter einer Kinderfeuerwehr pädagogisch ausgebildet sein sollte. Da traf es sich gut, dass die Feuerwehr mit Sascha Feickert, einem Erzieher und Frank Niklas, einem Lehrer, pädagogisch versierte Kollegen in ihren Reihen hat. Sascha Feickert kommt nicht aus der Gegend und hatte zehn Jahre mit seinem Einsatz als Feuerwehrmann pausiert. 2016 zog er nach Niederhadamar und suchte Anschluss bei den Kameraden. Bereits nach dem dritten Dienst fragten ihn die Kollegen, ob er sich die Leitung einer Kinderfeuerwehr vorstellen könne.

Frank Niklas ist mit 40 Jahren ein absoluter Quereinsteiger. Er hatte damit vorher nichts am Hut und hat mit sich gehadert, ob er nicht schon zu alt ist für einen Beginn bei der Feuerwehr. Er las immer wieder über die Probleme. Für ihn stand fest, wenn keiner etwas macht, dann passiert auch nichts. Gerne wurde er aufgenommen und erklärte sich ebenfalls bereit, das Projekt Kinderfeuerwehr zu unterstützen. Die Kinder sollen Spaß am Miteinander haben, wünscht sich Erzieher Sascha Feickert. „Bei uns kann jeder mitmachen, jeder findet seine Nische“, ist er überzeugt. Matthias Dietz möchte den Kindern vorleben, dass es auf das Miteinander ankommt. „Wir sind in einer Gesellschaft, in der jeder nur noch an sich denkt“, sagte er, „doch nur durch die Gemeinschaft kann eine Gesellschaft funktionieren.“ Mit der Kinderfeuerwehr könnten die Kleinen anfangen, das Miteinander zu üben.

Hauptsache Spaß haben

Sascha Feickert merkt an, dass die Feuerwehrübungen an sich sehr stark reduziert werden. Die Kinder werden zwar auch mal Löschübungen machen, „doch im Mittelpunkt steht Spiel und Spaß und das Miteinander“. Frank Niklas möchte mit den Kindern unter anderem Erste-Hilfe-Maßnahmen üben und hat vor, das Zusammenspiel mit anderen Hilfsorganisationen zu trainieren. Ebenfalls sind Ausflüge zu anderen Rettungsdiensten oder zu verschiedenen Feuerwehrthemen geplant. „Die Übungen werden für die Kinder heruntergebrochen“, erklärt Sascha Feickert. So können die Knirpse bei einer Wanderung im Wald lernen, das Funkgerät zu benutzen. Dabei wollen die Profis den Kindern nichts aufzwingen. „Wir wollen vor allem, dass alle möglichst großen Spaß haben.“

Infoabend für Eltern und angehende Löscher

Der Informationsabend für Eltern und Kinder beginnt am Donnerstag, 21. September um 18.30 Uhr im Feuerwehrhaus in der Mainzer Landstraße 120. Angesprochen sind alle Kinder zwischen sechs und neun Jahren, die Lust haben, mit anderen gemeinsam Zeit bei der Feuerwehr zu verbringen. Die Treffen der Kinderfeuerwehr sollen alle drei Wochen samstags für 1,5 Stunden sein. Das Angebot der Feuerwehr ist kostenlos. Es wird auch kein Mitgliedsbeitrag erhoben. Die Kinderfeuerwehr selbst wird dann am Samstag, 28. Oktober, offiziell gegründet und eröffnet. Für den Nachwuchs und die freiwilligen Feuerwehrleute eine gute Investition in die Zukunft. hl

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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