Hadamar. Ein Serien-Brandstifter, auf dessen Konto insgesamt sechs Brände gehen, ist der Polizei ins Netz gegangen ...

Bild: Die schnell am Einsatzort eingetroffene Hadamarer Feuerwehr konnte nicht mehr verhindern, dass der neuwertige VW-Transporter komplett ausbrannte. Mit dem Fahrzeug werden Bewohner des Vitos-Wohnheims gefahren - Foto: Klaus-Dieter Häring

Serien-Brandstifter

Die Polizei hat in der Nacht zum Freitag einen Serien-Brandstifter erwischt, der in Hadamar einen VW-Transporter angezündet hatte. Der 43-Jährige ist gestern in Limburg dem Haftrichter vorgeführt worden, der die Untersuchungshaft anordnete.

Der Mann gab zu, seit August 2016 insgesamt sechs Brände in Hadamar gelegt zu haben. In drei weiteren Fällen besteht gegen ihn dringender Tatverdacht. Bei den Bränden war Schaden in Höhe von etwa 50 000 Euro entstanden. Der Beschuldigte soll unter anderem mehrere Schuppen, Motorroller, einen Zigarettenautomaten und Mülltonnen angesteckt haben.

Am Donnerstagabend gegen 23 Uhr brannte in der Konviktstraße ein VW-Transporter komplett aus. Zudem wurden durch die starke Hitzeentwicklung drei Fenster eines nahegelegenen Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Schaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Fahrzeug offenbar vorsätzlich in Brand gesetzt worden war.

Die Einsatzkräfte der Polizei nahmen wenig später einen Tatverdächtigen aus dem Landkreis in seiner Wohnung in der Vitos-Klinik festnehmen, der schon vorher im Visier der Kripo stand und bereits wegen ähnlich gelagerter Delikte in Erscheinung getreten war. Zur Tatzeit war er in einer Wohngruppe der Vitos-Klinik untergebracht.

Die Ermittler waren anhand von Spuren an einem Tatort auf ihn gestoßen.

Zum Zeitpunkt der Festnahme war der Mann laut Polizei stark alkoholisiert. (nnp)