Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Beselich-Heckholzhausen. Das Thema Feuerwehrfusion schwelt in Beselich offenbar weiter. Wie jetzt während der Jahreshauptversammlung aller Ortsteilwehren bekannt wurde, steht eine Zusammenlegung der Einheiten Schupbach und Heckholzhausen im Raum ...

Fusion bleibt Thema

Nach vierjähriger Wartezeit bekommen die Aktiven der Beselicher Feuerwehren 2017 endlich ihren langersehnten Einsatzleitwagen. Das versicherte Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung (SPD) bei der Gemeinschaftsversammlung der Beselicher Feuerwehren im Dorfgemeinschaftshaus Heckholzhausen.

Es fehlt an Leuten

Jung berichtete ebenfalls, dass es eine Option sei, die Einsatzabteilungen von Schupbach und Heckholzhausen zusammenzulegen, da, wie Gemeindebrandinspektor Marco Hofmann erläuterte, beide Gerätehäuser in einem sanierungsbedürftigen Zustand seien. Das Feuerwehrhaus Heckholzhausen sei vom technischen Prüfdienst sogar als Warnhinweis wieder mit „Rot“ versehen worden. Die Feuerwehrhäuser Ober- und Niedertiefenbach hingegen seien, so Hofmann, in einem guten Zustand.

Hofmann sagte auch, dass die Beselicher Ortsteilwehren im letzten Jahr fachlich weiterentwickelt hätten, gut aufgestellt seien. Dazu gehöre auch, dass sich einzelne Ortsteilwehren auf bestimmte Aufgaben spezialisierten, denn nicht jede könne alles machen; nur gemeinsam seien die Beselicher Wehren stark. Hofmann berichtete, dass Beselich nicht nur in allen vier Ortsteilen eine gute ausgebildete Mannschaft besitze, sondern ebenso überdurchschnittlich viele Führungskräfte. Allein 2016 wurden von den Aktiven auf Kreis- und Landesebene 45 Lehrgänge zur Fortbildung besucht. Der Altersschnitt im Wehrführerausschuss liege nur bei 39,1 Jahren. Folglich brauche sich die kommenden Jahre über Führungsstrukturen in Beselich niemand Gedanken machen, merkte der Gemeindebrandinspektor zufrieden an.

Worüber aber gesprochen werden müsse, seien zukünftige Tageseinsatzbereitschaft und zeitnahe Einsatzbereitschaft von Atemschutzgeräteträgern am Tag. In Schupbach fehlt zum Beispiel laut Hofmann aktuell die nötige Mindeststärke an Atemschutzgeräteträgern. Er dankte der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass sie auch letztes Jahr wieder die nötigen Mittel zur Verbesserung der Arbeitssituation der Aktiven zur Verfügung gestellt habe. „Alle Beselicher Feuerwehrangehörige sind gut ausgestattet“, berichtete Hofmann.

Im letzten Jahr war wieder viel zu tun für die Aktiven. Der Gemeindebrandinspektor sprach von 19 Brandeinsätzen mit insgesamt 1156 Dienststunden. Dazu seien 18 Hilfeleistungen gekommen. „Insgesamt haben die Beselicher Feuerwehrangehörigen 1802 Stunden für die Bewältigung der Einsätze aufgewendet“, sagte er. 188 Aktive haben die Beselicher Wehren laut Gemeindebrandinspektor derzeit zur Verfügung. Am stärksten ist Obertiefenbach mit 43 Kameraden, gefolgt von Heckholzhausen und Niedertiefenbach mit jeweils 22 Brandschützern sowie Schupbach mit 18. Zur Weiterbildung wurden 2016 93 Übungen in den vier Ortsteilen gemeinsam absolviert.

Damit die Qualität der Beselicher Einsatzabteilungen auch künftig gesichert ist, legen die örtlichen Verantwortlichen viel Wert auf die Nachwuchsarbeit. Hofmann erläuterte, dass es in Obertiefenbach und Heckholzhausen Kinderfeuerwehren für den sechs- bis zehnjährigen Nachwuchs gebe. „Eine frühe Bindung der Kinder an die Feuerwehr wird erreicht und dadurch ein besserer Übergang in die Jugendfeuerwehr gewährleistet“, erklärte Hofmann. Zudem würden die Kinder in den Beselicher Kindergärten und in der Grundschule in Obertiefenbach frühzeitig über Brandschutz aufgeklärt.

Ausgezeichnet

In den Beselicher Jugendwehren sind momentan 43 Jungen und 18 Mädchen aktiv. Hofmann bedauerte, dass die Zahl der Jugendlichen leicht zurückgegangen sei. Das liege aber auch an sechs Übernahmen in die Einsatzabteilungen. Aber sicher nicht an der Einsatzbereitschaft der 18 Betreuer, denn die steckten 1076,44 Stunden in die Jugendarbeit.

Kein Wunder, dass Kreisbrandinspektor Georg Hauch sowie Gemeindebeigeordneter Malte Rößler im Namen der Gemeinde den Feuerwehraktiven aus Beselich für ihr Engagement zum Wohle der Allgemeinheit dankten. Das Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Dienst ging an Sascha Kalheber. Für ihre Verdienste erhielten die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber Stefan Geis, Eric Heymann, Heinz Schaust, Michael Schlitt, Wolfgang Schmidt, Ralf Schäfer, Sabina Heil und Mirko Mausbach. Die Ehrennnadel in Gold des Kreisjugendfeuerwehrverbandes ging an Sarah Ahlbach. Anerkennungsprämien erhielten Michael Mai für 40 Jahre aktiven Dienst, Michael Fuchs, Rüdiger Geis und Helga Kalheber (je 30 Jahre), Dennis Hofmann, Jens Schäfer, Mirko Mausbach und Mirko Diehl (je 20 Jahre) sowie Oliver Schäfer, Marco Jack und René Jack (je zehn Jahre). Für zehnjähriges Engagement im Katastrophenschutz ausgezeichnet wurden Marco Hofmann, Christian Hief, Dirk Tovornik, Christian Geis, Stefan Sehr, Thomas Schäfer, Daniel Krankenhagen, Dennis Hofmann, Markus Heibel und Andreas Lung. Folgende Beförderungen wurden ausgesprochen: Nils Völpel, Nico Sommer und Tobias Holwein zu Feuerwehrmannanwärtern, Jonas Reichwein, Jonas Völpel zu Feuerwehrmännern, Johanna Lung zur Feuerwehrfrau, Tassilo Meilinger, Johannes Rudersdorf und Lena Fürnstall zu Hauptfeuerwehrleuten, Jan Schütz zum Löschmeister, Julian Schnorr zum Oberlöschmeister, Gerd Planz zum Hauptlöschmeister und Christian Hief zum Hauptbrandmeister. rok

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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