Villmar. Fast 8000 Stunden haben die Aktiven der Villmarer Feuerwehr im vergangenen Jahr geleistet. Zum neuen Ehrenmitglied wurde Wolfram Caspari ernannt ...

Feuerwehr Villmar

Ehrenamtliche Brandschützer sind für den Marktflecken Villmar wichtiger denn je. Wie aus dem Bericht von Wehrführer David Jung bei der Jahreshauptversammlung des Villmarer Feuerwehrvereins hervorging, waren die 38 Villmarer Aktiven letztes Jahr zusammen 7936 Stunden ehrenamtlich für die Allgemeinheit unterwegs.

Zu 13 Brandeinsätzen und 28 Hilfeleistungen kamen noch Übungen, Lehrgänge und Gerätewartung hinzu. Nach einem Starkregenfall in Weyer war die Einsatzabteilung einen ganzen Tag lang unterwegs, um Keller auszupumpen. Und bei einem Wohnhausbrand in der Weyandstraße setzten die Aktiven ohne zu zögern, wie Bürgermeister Arnold-Richard Lenz (SPD) lobte, für andere ihre eigene Gesundheit aufs Spiel. „Gute Ausbildung und starkes Engagement“ bescheinigte Lenz den Brandschützern. Die Organisation beim Kreisjugendzeltlager in Aumenau mit über 1000 Teilnehmern sei perfekt gewesen.

Bild: Manfred Brahm (links) bekam ein Präsent von Bürgermeister Arnold-Richard Lenz.

Mitglied Frank Paul lobte, dass Villmarer Feuerwehrleute sogar Rettungssanitäter bei der Wiederbelebung einer Person unterstützt hätten. Die Brandschützer sichern weiter Veranstaltungen im Dorf von der Fronleichnamsprozession bis zum Martinsumzug ab, leisten alljährlich auch Brandschutzfrüherziehung in der Senckenberg-Schule und in den örtlichen Kindergärten. Die Ortsgemeinschaft belohnt den Einsatz durch Unterstützung, so dass nach 27 Neueintritten 883 Bürger Mitglieder sind. Bei acht Euro Jahresbeitrag, bei dem es auf Vorschlag des Vorstandes einstimmig belassen wurde, für einen Hausbesitzer sicher ein leistbarer Einsatz.

Manche Führungskräfte wollen nach jahrelangem Vollgas etwas zurückschalten. So ist laut Lenz stetige Mitgliederwerbung nötig, um weiterhin die nötige Tageseinsatzstärke zu haben. Vorsitzender Tim Fritsch dankte Steffen Kullmann, der bis 2016 Wehrführer war und nun nach 14 Jahren auch im Vereinsvorstand aufhörte. Diesem bleibt Ralf Meuser zumindest als Beisitzer erhalten, auch wenn er nach 26 Jahren als stellvertretender Kassierer nun als Beisitzer ins zweite Glied zurück trat. Matthias Behrla wurde sein Nachfolger.

Zum Ehrenmitglied ernannt wurde Wolfram Caspari, der dem Vorstand seit 26 Jahren angehört. Elf Jahre davon war er Abteilungsleiter des Blasorchesters. Aktuell ist er Notenwart und spielt im Orchester weiterhin mit hohem Engagement die Tuba. So gut sind er und seine 53 Kollegen, dass das Orchester vor mehreren Tausend Zuhörern im Schloss Oranienstein in Diez spielen durfte. Abteilungsleiter Andreas Laux meinte, Dirigent Michael Steiner könne solange Orchesterleiter bleiben, wie er wolle. Es sei unglaublich, was er aus den Amateurmusikern musikalisch heraushole. Das anstehende Jahreskonzert an Ostersonntag in der König-Könrad-Halle stehe unter dem Motto „Oh du mein Österreich“. In Kooperation mit der Dauborner Musikschule Kilian seien aktuell 52 Kinder in der Ausbildung.

Bild: Wolfram Caspari (links) wurde vom Vorsitzenden Tim Fritsch zum Ehrenmitglied ernannt

In den Vorstand gewählt

In den Vorstand wiedergewählt wurde stellvertretender Schriftführer Ralf Dill. Beisitzer bleiben Helmut Schermuly, Adri Dörre, Wolfram Caspari, Michael Ritter und Ortwin Rosbach. Ausgezeichnet für 60-jährige Vereinsmitgliedschaft wurde Manfred Brahm, für 50 aktive Jahre Peter Meuth und Egon Witterhold sowie für passive Bernhard Laux, Matthias Sahl-Brack, Ernst Trumpfheller und Wolfgang Witterhold. Seit 40 Jahren Mitglieder sind Egon Kiepert, Paul Rosbach, Sandro Vienna, Franz-Josef Wünschmann, Rudolf Reichwein, Hiltrud Schmidt, Markus Werner, Philipp Ringel, Rudolf und Rainer Schmidt. Für 25 Jahre passive Mitgliedschaft geehrt wurden Edith Brahm, Harald Heckhoff, Klaudia Kolodynski, Yvonne Reich, Torsten Schlüter, Frank Peter Dill, Katrin Horst, Maik Laux, Anton Rosam, Konstantin Geis, Darek Kolodynski, Bernd Meuser und Bärbel Schäfer, für 25-jährige aktive Mitgliedschaft Lars Caspari, Dunja Ursfeld, Katrin Otto und Michael Ritter. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.