Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg. Wehrführer Stephan Meurer und sein Stellvertreter Kay Simon sind das neue Team an der Spitze der Limburger Feuerwehr. Jeweils einstimmig wurden sie auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend gewählt ...

Der neue und der alte Wehrführer: Der designierte Stadtbrandinspektor René Jung (links) gratuliert seinem Nachfolger als Wehrführer Stephan Meurer.Bild: Der neue und der alte Wehrführer: Der designierte Stadtbrandinspektor René Jung (links) gratuliert seinem Nachfolger als Wehrführer Stephan Meurer.

In offener Wahl

Von JOHANNES KOENIG

Das gab’s schon länger nicht mehr: Statt in geheimer Wahl wurden auf der Jahreshauptversammlung der Limburger Feuerwehr der neue Wehrführer Stephan Meurer sowie sein Stellvertreter Kay Simon jeweils einstimmig per Akklamation gewählt. Als einziger Bewerber hatte sich der bisherige stellvertretende Wehrführer zur Wahl gestellt, nachdem der bisherige Amtsinhaber, René Jung, vor wenigen Wochen erfolgreich für das Amt des Stadtbrandinspektors kandidiert hatte.

„Die offene Wahl zeigt, wie kameradschaftlich die Atmosphäre in der Einsatzabteilung inzwischen ist“, sagte Meurer. Unter anderem deshalb sei sie auch für die nächsten fünf Jahre gut aufgestellt. „Ich möchte das, was René angepackt hat, fortführen. Allerdings hinterlässt er natürlich große Fußstapfen.“

Meurer selbst trat 1988 in die Limburger Jugendfeuerwehr ein, 1995 folgte der Wechsel in die Einsatzabteilung. „Feuerwehr ist ein Privileg. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, anderen Menschen helfen zu können. Gerade in Zeiten, wo es ansonsten eine starke Ich-Bezogenheit gibt.“ Besonders schön sei auch, dass seine Ernennung mit dem 150. Gründungsjubiläum der Wehr zusammenfalle.

Ebenfalls sehr zufrieden mit seiner neuen Position ist sein Stellvertreter Kay Simon: „Feuerwehr ist eine Berufung, in die ich quasi hineingewachsen bin.“ Schon sein Vater sei aktiver Feuerwehrmann gewesen, „wir waren ein paar Jahre lang zusammen in der Einsatzabteilung und dort gemeinsam unterwegs. Und auch mein ältester Sohn ist inzwischen in der Jugendfeuerwehr.“

Deshalb sei relativ schnell klar gewesen, dass er fürs Amt des Stellvertreters kandidieren würde, als Meurer ihn fragte. „Wir hatten schon im Feuerwehrausschuss gut zusammengearbeitet. Stephan kam daher auf mich zu und sagte mir, dass er sich auch die weitere Zusammenarbeit an der Spitze der Einsatzabteilung gut vorstellen könnte.“

Nach Rücksprache mit der Familie stand der Entschluss für die Kandidatur fest. „Was viele nicht wissen und auch manchmal von Feuerwehrkameraden verkannt wird, ist die die Tatsache, dass Wehrführung wesentlich mehr beinhaltet als nur die Einsätze.“ Dazu kämen unter anderem noch die Organisation der Ausbildung, der entsprechenden Lehrgänge sowie die Materialbeschaffung und die Betreuung der Kameraden. Denn Feuerwehr könne nur als Team funktionieren.

Ehrung kam unerwartet

Dass Kameradschaft bei der Limburger Feuerwehr großgeschrieben wird, zeigten dann auch die Ehrungen der langjährigen Mitglieder. Die fielen diesmal aufgrund der am selben Abend beschlossenen Satzungsänderungen überraschend umfangreich aus. Denn die neue Satzung enthält die Bestimmung, dass alle Mitglieder, die seit 50 Jahren im Verein sind, zu Ehrenmitgliedern ernannt werden können. Eine Ehre, die an diesem Abend Karl-Hubert Wolf, Fritz Kessler, Bernhard Seidel und Herbert Simon zuteil wurde. Manche von ihnen hatten nicht damit gerechnet. Mitglieder, die über 50 Jahre dabei, aber nicht anwesend waren, werden zu einem späteren Zeitpunkt zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft ehrte der Vorsitzende Jürgen Hertzel Otto Reuss, Egon Simon und Karl Hubert Wolf. Für Detlef Dietsch und Franz Krisch gab es außerdem die goldene Vereinsnadel für vier Jahrzehnte im Verein. Zum Schluss wurde Ehrenstadtbrandinspektor Hans Arnold unter stehenden Ovationen nach vorne gerufen. „Du bist ja schon Ehrenmitglied, daher gibt es heute Abend keine Ehrennadel für dich, aber eine weitere Urkunde für 75 Jahre Mitgliedschaft, davon 62 im Vorstand“, sagte Jürgen Hertzel.

Hans Arnold nutzte die Gelegenheit, selbst einen Dank an den Vorsitzenden auszusprechen: „Ihr wisst, ich hatte vorab, was die Feiern zum Jubiläumsjahr anging, größte Vorbehalte. Aber das lief bisher alles ganz wunderbar.“ Ein Lob, das Jürgen Hertzel prompt an seine Vorstandskollegen und alle Mitglieder weitergab.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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