News der Nassauischen Neue Presse
Runkel-Ennerich. Die Ennericher Feuerwehr feierte ihr 75-jähriges Bestehen. Für ihre besonderen Verdienste wurden dabei Helmut Bayer, Manfred Pfeiffer, Walter Fey und Winfried Thomä zu Ehrenmitgliedern ernannt ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Vorsitzender Michael Kommer und Wehrführer Frank Krämer ehrten im Bürgerhaus, wo der Festkommers aus Anlass der Jubiläums stattfand, auch 15 langjährige Mitglieder. Und der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) überreichte an zehn Kameraden für 25 Jahre aktiven Dienst das silberne Brandschutzehrenzeichen.

Wehrführer Frank Krämer erinnerte an die Anfänge der Wehr, als zur ersten Versammlung am 16. Februar 1934 25 Männer erschienen und Karl Steiof zum Brandmeister wählten. Am Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Feuerwehrbetrieb laut Krämer aber ganz zum Erliegen, wurde aber 1950 unter Steiofs Leitung wieder aufgenommen.

«In dieser Zeit waren Schlauchwagen, Stand- und Strahlrohre vorhanden. Dazu ein Handspritzenwagen, der von sechs Männern bedient wurde», berichtete Krämer. Alle diese Ausrüstungsgegenstände seien von Hand bewegt oder bei Auswärtseinsätzen mit Pferden und später mit Traktoren gezogen worden. Die Zeiten sind vorbei, auch die, in denen Ernst Hardt per Trompetensignal die Aktiven zu Einsätzen gerufen. 1984 wurde zum 50-jährigen Bestehen der Ennericher Wehr das zu kleine alte durch ein neues Feuerwehrhaus ersetzt. Gleichzeitig wurde auch eine Jugendfeuerwehr gegründet, die 2003 aus Mitgliedermangel leider den Dienst einstellte. 1997 wurde ein Feuerwehr-Förderverein gegründet, dem mittlerweile 140 Mitglieder angehören und der bei der Beschaffung von Ausrüstung hilft.

Die letzten 25 Jahre habe sich, so Krämer, in Ennerich viel verändert. Durch die Schaffung und Vergrößerung der Gewerbegebiete sei ein völlig neues Gefahrenpotenzial entstanden. 2005 sei ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug gestellt worden, das Feuerwehrhaus sei mehrfach ausgebaut worden. Und die Feuerwehr lösche heute nicht nur Brände, sondern leiste technische Hilfe, sei für die Umwelt im Einsatz und ist in der Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten aktiv. Derzeit besteht die Ennericher Einsatzabteilung aus 16 gut ausgebildeten Frauen und Männern.

Vielfältige Herausforderungen

Erster Kreisbeigeordneter Jung berichtete, dass das Engagement in einer Feuerwehr höher als in einem normalen Verein zu bewerten sei. Man müsse rund um die Uhr einsatzbereit sein, könne sich vor allem durch giftigen Rauch selbst in Gefahr bringen.

Stadtbrandinspektor Andreas Schuld dankte allen, die 75 Jahre die Wehr aufrecht erhalten hätten. Denn die Arbeit sei bis heute immer mehr geworden. Deshalb hoffe er auch, dass die Jugendwehr in Ennerich wiederbelebt werden könne, damit es mit dem Brandschutz im Ort weiter gehe. Michael Crecelius als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes betonte, die Wehr müsse sich aktuell vielen Themen stellen. Nicht nur steigenden Ausbildungsanforderungen und dem Umgang mit modernen Gerätschaften. Auch der demografischen Entwicklung und immer höher werdenden Anforderungen an Arbeitsplätzen, die auch Auswirkungen auf ehrenamtliches Engagement hätten.

Erster Stadtrat Friedhelm Uhl (SPD) dankte der Feuerwehr für alle Leistungen zum Wohle der Allgemeinheit. Die Wehr leiste einen nicht unerheblichen Beitrag zur Stärkung der Ortsgemeinschaft, betonte Ortsvorsteher Hermann Wilhelm Machoi (SPD). Für musikalische Unterhaltung sorgten die «Sunnyboys», und die Jazzformation «Emphasis» erfreute mit einem gelungenen Showtanz. rok

Verleihung der Brandschutzehrenzeichen: (v.l.) Michael Crecelius, Helmut Jung, Elvira Weidemann, Frank Krämer, Margarete Bayer, Anita Ott, Angelika Schepukat, Gerd Ott, Hans-Jörg Klein, Tobias Müller, Michael Kommer, Michael Uhl und Andreas Schuld. Fotos: KlöppelVerleihung der Brandschutzehrenzeichen: (v.l.) Michael Crecelius, Helmut Jung, Elvira Weidemann, Frank Krämer, Margarete Bayer, Anita Ott, Angelika Schepukat, Gerd Ott, Hans-Jörg Klein, Tobias Müller, Michael Kommer, Michael Uhl und Andreas Schuld. Fotos: Klöppel

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