Limburg. Der Magistrat der Kreisstadt Limburg hatte anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Limburg und der 50-jährigen Partnerschaft mit der Feuerwehr von Ste.-Foy-lès-Lyon zum Empfang eingeladen ...

Empfang für die Partnerfeuerwehr Ste.-Foy-lès-Lyon

Als Schirmherr des Jubiläums begrüßte Bürgermeister Dr. Marius Hahn die französischen Gäste. Die Arbeit der Feuerwehr sei über 150 Jahre hinweg eine ernste und verantwortungsbewusste Arbeit, Einsatz und stete Bereitschaft im Dienst für den Nächsten.

Es sei heute keine Selbstverständlichkeit mehr, ehrenamtlich für das Wohl der Allgemeinheit einzustehen. Hahn dankte allen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus Limburg und Ste.-Foy-lès-Lyon.

Der Bürgermeister hielt eine kurze Präsentation über Limburg und seine Entwicklung der letzten Jahre. Einen Präsentkorb der besonderen Art, der unter anderem mit einem Feuerlöscher „besonderen Inhaltes“ ausgestattet ist, bekamen die französischen Gäste zur Wegzehrung mit. Man wisse ja nie, „welches Feuer auf einer Fahrt nach Limburg ausbrechen kann“, bemerkte er zweideutig. Oliver Paturel nahm es entgegen und versprach, das „deutsche Löschwasser“ umgehend zu testen.

Männer der ersten Stunde

Bevor die offizielle Verschwisterungsfeier zwischen Limburg und Ste.-Foy-lès-Lyon am 27. und 28. Mai 1967 stattfand, hatte bereits eine Delegation der Feuerwehr Ste.-Foy die Limburger Feuerwehr anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums besucht. Zwei Männer der ersten Stunde waren auch jetzt wieder dabei: Ehrenstadtbrandinspektor Hans Arnold und der Feuerwehrmann Georges Haond aus Frankreich. Seit dieser Zeit des ersten Besuches besteht eine enge Verbundenheit zwischen den beiden Feuerwehren. Jährlich treffen sich die Mitglieder, und es haben sich enge Freundschaften gebildet.

Wehrführer Stephan Meurer und der 1. Vorsitzende des Feuerwehrvereines, Jürgen Hertzel, bedankten sich beim Bürgermeister für Empfang und Übernahme der Schirmherrschaft. Sie übergaben ein Limburger Feuerwehrbild aus der Bilderausstellung „112“ der Limburger Kunst- und Ideen-Manufaktur von Ute und Rainer Wengenroth an die Französischen Kameraden. Oliver Paturel, Präsident des Freundschaftsverbandes der Feuerwehr Ste.-Foy-lès-Lyon, ist zum fünften Male in Limburg und zum ersten Mal im Sitzungssaal des Rathauses, wo er sich gleich heimisch fühle, da er dort das Wappen von Ste.-Foy entdeckte.

Aber auch er hatte ein besonderes Geschenk dabei. Einen französischen Feuerlöschhydranten mit einer Widmung für die 50 Jahre der Verbundenheit beider Feuerwehren. Dieser Hydrant ist noch aus einer Metalllegierung hergestellt, den es so im heutigen Frankreich nicht mehr gibt. Die neuen Hydranten werden in Frankreich aus Kunststoff aufgestellt, da die alten Überflurhydranten bei Metalldieben sehr beliebt waren.red

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.