Hünfelden-Dauborn. Die Liste der zu begrüßenden Ehrengäste war wie immer sehr lang, dafür saß bereits der zweite Schlag auf den Zapfen des Bierfasses. Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer trotzte ihrer Nervosität und eröffnete damit den diesjährigen Dauborner Feuerwehr im voll besetzten Festzelt ...
Bild: Zahlreiche Prominenz im vollbesetzten Festzelt.
Die zahlreichen prominenten Gäste aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Vereinen hatten zusammen mit rund 1.000 Besuchern zuvor den Einzug der 43 Marktburschen und -Mädcher begleitet, als Thomas Kilian anstimmte: „Heut sind die Marktburschen auf der Gass‘“.
Doch los ging es schon eine ganze Weile früher. Bereits in der Früh hatten zahlreiche fliegende Händler in der Alten Selterser Straße eine lange Budengasse aufgebaut. Ob Glückwunschkarten, Staubsaugerzubehör, Bekleidung, Tee, Schmuck oder Haushaltswaren, Spielsachen und vieles mehr lockten vielfach mit besonderen Angeboten. Da auch das Wetter einigermaßen hielt, blieben Händler und Kundschaft auch weitestgehend vom Regen verschont.
Das Wetter kam natürlich auch den Rinder-Züchtern zugute. Holsteiner und Galloways präsentierten sich den Wertungsrichtern und dem Publikum, zu dem auch zahlreiche Schulklassen der Freiherr-vom-Stein-Schule zählten. Im alljährlichen Wechsel werden auf dem Dauborner Markt Trakehner Pferde und eben Kühe vorgestellt.
Und nicht zu vergessen: Kein Markt ohne den entsprechenden Rummel mit Fahrgeschäften, Los- und Schießbuden. Musik, blinkende Lichter, Gewinne, leckere Crêpes, Eis sowie die Original Dauborner lockten zahlreiche Kundschaft an.
Fast ohne Verschnaufpause ging es vom Frühschoppen, den das Blasorchester der Freiwilligen-Feuerwehr Winkels seit vielen Jahren höchst stimmungsvoll begleitet weiter in den Abend. Dann baute die Party- und Coverband „Hi-Life“ ihre Gerätschaften auf und heizte dem sich wieder füllenden Zelt mächtig ein.
Mensfelden gewinnt die Marktburschen-Olympiade im Marktfreitag
Die Mensfeldener stellten nicht nur die zahlenmäßig stärkste Truppe, sie erwiesen sich auch bei den „olympischen Spielen“ am Marktfreitag am geschicktesten. In den von Mathis Wagner und Steven Kilian moderierten Wettbewerben setzten sie sich jedenfalls klar durch gegen Kirmesburschen Bechtheim als Zweit- und die Kirmesburschen Flacht als Drittplatzierten durch. Die Flachter hatten dabei im Stechen gegen Nauheim die Nase vorn, sodass Nauheim das weitere Feld mit Kirberg, Erbach und den Traktorfreunden aus Bechtheim anführte. Auch wenn die Veranstaltung aufgrund eines Systemabsturzes im Computersystem der Beleuchtung anfänglich doch etwas unter mangelnder Licht-Unterstützung leiden musste, tat dies der Stimmung im Festzelt keinen Abbruch. Es waren wieder viele Kirmes- und Marktgesellschaften angereist, die allerdings nicht alle an den „Wettbewerben“ teilnahmen. Sie sorgten stattdessen für einen stimmgewaltigen Rahmen und feierten unter der Regie von DJ Thorsten Meuth bis in die Nacht hinein. Die Organisatoren von den Dauborner Marktburschen und -Mädcher waren jedenfalls zufrieden mit dem Zuspruch und freuen sich schon auf die Neuauflage im kommenden Jahr. Bis dahin wollen sie selbstverständlich ihren Gästen bei deren Veranstaltungen fleißig Gegenbesuche abstatten und so eine schöne Tradition weiter pflegen.
Bild: Die Dauborner Marktburschen und -Mädcher vor dem Einzug ins Festzelt.
Bild: Schon der zweite Schlag sitzt, das Fass ist angestochen und der Markt offiziell eröffnet. Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer wird assistiert von Wehrführer Daniel Wagner, seinem Vorgänger Diethard Hofmann, Oliver Künsch (Radeberger Gruppe) und Ortsvorsteher Thomas Dombach
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.
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