Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Selters/Ts. 140 Häuser unter Wasser, davon 20 extrem – das Hochwasser im Juni vergangenen Jahres macht den Bürgern heute noch zu schaffen. Die Gemeinde beseitigt noch immer die Folgen ...

Mit 165 000 Euro sollen kaputte Straßen und Wege repariert werden

VON HELMUT VOLKWEIN

Überflutete Straßen, braune Brühe, die in die Häuser läuft: Der 25. Juni 2016 wird den Niederseltersern noch lange in Erinnerung bleiben. „Mit Abstand am schlimmsten war die Taunusstraße und Pfingstweide betroffen, hier traf es 20 Häuser auf extremste Weise“, sagte Bauamtsleiter Benjamin Zabel. Insgesamt waren in der Großgemeinde Selters rund 140 Häuser betroffen. Das Hochwasser richtete erhebliche Schäden an.

Gestern überreichte Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel der Gemeinde Selters einen Zuwendungsbescheid des Landes Hessen über 64 000 Euro zur Behebung der teils erheblichen Schäden. Ein erster Abschlag, denn insgesamt erhält Selters 165 000 Euro Landesmittel für Schäden in der Gemeinde. Bürgermeister Bernd Hartmann und Benjamin Zabel stellten noch einmal in Bildern und Videos das Ausmaß des Unwetters dar. Dr. Lösel: „Man kann nur froh sein, dass es keine Personenschäden gegeben hat. Ein großes Dankeschön an alle Helfer für ihren selbstlosen Einsatz.“ Ermutigend war in diesen schweren Tagen die hervorragende Nachbarschaftshilfe. Auch die Mitarbeiter des Seltersers Bauhofs waren an diesem Samstag augenblicklich zur Stelle und halfen, so gut es ging. Das Ganze wirkt sogar noch nach: „Ohne dieses Geld wäre es uns aufgrund der finanziellen Situation nicht möglich, die Schäden zeitnah zu beheben“, sagte der Selterser Bürgermeister Bernd Hartmann.

Bis 50 Prozent Erstattung

Benjamin Zabel betonte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass durch dieses verheerende Unwetter mit seinem enormen Starkregen für die Gemeinde insgesamt rund 290 000 Euro an Schäden entstanden sei. Die betroffenen Privatleute konnten beim Land eine Finanzhilfe beantragen, die Gemeinde half ihnen bei der notwendigen Antragstellung. Eine eingerichtete Schadenskommission stellte die anrechenbaren Schäden fest, hiervon erhielten die Betroffenen zwischen 30 und 50 Prozent erstattet.

Auf die Frage, wie lange es dauere, erstmals Hilfe zu bekommen, betonte Benjamin Zabel: „Sofortmaßnahmen sind unverzüglich angelaufen.“ Erste Maßnahmen wie die Bereitstellung zahlreicher Container zum Beseitigen des Unrates hätten innerhalb von zwei Wochen begonnen. Doch bis heute seien noch nicht alle Schäden komplett beseitigt worden. Trotz des damaligen unermüdlichen Einsatzes des Selterser Bauhofes, aller Feuerwehren von Selters und des THW Limburg dauerte es Tage, um wenigstens die vordringlichsten Schäden zu beheben.

Wege sind im Mai dran

Was muss noch alles getan werden? Diese Frage beantwortet Zabel so: „Wir haben hier in Selters rund 22 Kilometer beschädigte Wege, die instandgesetzt werden müssen. Diese Instandsetzung kann von unserem Bauhof nicht bewältigt werden, die Maßnahme wird ausgeschrieben, und wir werden im nächsten Jahr, etwa im Mai 2018 mit der Instandsetzung der Wege beginnen.“ Abschließend dankten er und Bürgermeister Bernd Hartmann noch einmal allen, die im Rahmen der Nachbarschaftshilfe unermüdlich im Einsatz waren und in dieser schweren Zeit den Zusammenhalt in der Gemeinde stärkten.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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