Waldbrunn. Fast 24 Stunden hat der Ausstand der Waldbrunner Feuerwehren gedauert. Ein Krisengespräch am Dienstagabend hat die Wogen glätten können ...
Brandschutz Einigung noch am Abend
Die gute Nachricht zuerst: Die Menschen in Waldbrunn können wieder darauf setzen, dass ihre Feuerwehren ausrücken, wenn es nötig werden sollte. Knapp einen Tag lang war die Feuerwehr Waldbrunn bei der Leitstelle als nicht-einsatzbereit gemeldet.
Insgesamt vier Stunden dauerten die zwei Krisengespräche am Dienstagabend. Zunächst zwischen Feuerwehrvertretern, Kreisverwaltung, Gemeindevorstand und Kreisbrandinspektor Georg Hauch und später dann nochmal zwischen Teilen des Waldbrunner Gemeindevorstands und den Wehrführern. Spät am Abend waren die Wogen dann wieder so weit geglättet, dass Gemeindebrandinspektor Stefan Wingenbach gegen 22 Uhr zumindest wieder die „bedingte Einsatzbereitschaft“ vermelden konnte.
Grund dafür, dass Feuerwehrleute in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter öffentlich ihren Dienst quittierten war unter anderem Ärger über die, aus Sicht der Feuerwehr, erneut hinausgezögerte Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs.
Auch wenn die umliegenden Feuerwehren aus Hadamar oder Elbatal im Notfall gefordert gewesen wären: „Ich und sicherlich auch die meisten der Feuerwehrkameraden haben in der Nacht von Montag auf Dienstag, kaum ein Auge zugemacht“, erklärte Wingenbach dem TAGEBLATT. Schließlich stehe der Schutz der Bevölkerung, Ausstand hin oder her, für sie an erster Stelle.
Jetzt geht der Blick nach vorn: Sowohl bei den Einsatzkräften wie auch bei Bürgermeister Peter Blum (parteilos), der froh darüber ist, dass der Konflikt schnell beigelegt werden konnte.
Der Rathauschef sieht vor allem mangelnde Kommunikation und daraus resultierende Missverständnisse als Grund dafür, dass die Situation eskalierte. Daher habe jetzt oberste Priorität, die Kommunikation zwischen den handelnden Akteuren zu verbessern. „Daran können wir arbeiten und genau das werden wir jetzt tun“, sagte Blum ...
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