Selters-Niederselters. Jahr für Jahr stecken die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Niederselters unzählige Stunden ihrer Freizeit in den Dienst am Nächsten. Dass sie dafür kein Geld wollen, ist aller Ehren wert und für die Gemeinde Verpflichtung, den Brandbekämpfern eine zeitgemäße Infrastruktur zu bieten ...
Neues Löschgruppenfahrzeug im Anrollen – Digitaler Alarm noch in Warteschleife
Neues Fahrzeug, neue Rettungsgeräte und noch dazu ein neues Dach fürs Gerätehaus – die Gemeinde Niederselters wird in naher Zukunft einiges in „ihre“ freiwillige Feuerwehr zu investieren haben, um den ehrenamtlichen Einsatzkräften eine zeitgemäße Infrastruktur zu bieten.
Dass das Geld gut investiert ist, zeigte die jüngste Mitgliederversammlung der Brandbekämpfer aus Niederselters. Insgesamt 37 Mal hatten die Kameraden im vergangenen Jahr zu Brand- und Hilfeleistungseinsätzen ausrücken müssen. Addiert man dazu die 49 Übungen, acht Katastrophenschutz-Übungen, vier Brandsicherheitsdienste sowie die Brandschutzerziehung in Kindergarten und Schule, bekommen auch Außenstehende einen guten Eindruck davon, wie viel Freizeit und Aufwand die Feuerwehrleute in den Dienst am Nächsten und für die Sicherheit der Bevölkerung in der Gemeinde erbringen.
Da noch gar nicht berücksichtigt sind die vielen Stunden, die für Materialprüfung, Fahrzeugwartung oder Lehrgänge und Fortbildungen draufgehen. Mit entsprechendem Nachdruck lobte Wehrführer Theo Neckermann seine Mitstreiter für deren Engagement, Kameradschaft und Zuverlässigkeit. Nicht glücklich ist Neckermann darüber, dass die Umstellung auf das digitale Alarmierungssystem noch nicht abgeschlossen ist. Der Grund sei, dass der Gemeindeteil Münster noch immer nicht ausreichend versorgt sei. Die technische Klärung hierzu laufe, ein Testbetrieb der Melder funktioniere in der Ortslage Niederselters aber einwandfrei.
Entscheidende Fortschritte konnten derweil bei der geplanten Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs 10 Katastrophenschutz erzielt werden. Hier befinde man sich nach Auskunft des Wehrführers in der abschließenden Feinabstimmung. Das Fahrzeug werde bald anrollen. Die Erneuerung der bereits über 20 Jahre alten hydraulischen Rettungsgeräte werde laut Neckermann fortgesetzt, da diese der turnusmäßigen Prüfung nicht mehr stand gehalten hätten.
Arbeiten am Gerätehaus
Gemeinsam mit der Gemeinde würde im laufenden Jahr zudem noch über den Zustand des Gerätehauses gesprochen. Die Sanierung des Daches sowie der Fassade seien Themen, die angegangen werden müssten.
Was die personelle Zukunft der Wehr angeht, zahlt sich die Jugendarbeit aus. So wurde Lea Sehr von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. In den aktiven Dienst eingetreten ist zudem Diana Bendermacher, Hannah Stahl ist ganz neu dabei.red
Beförderungen
Mit großer Freude nahmen Theo Neckermann (Wehrführer), Dieter Muth (ehem. Gemeindebrandinspektor) und Ulrich Stath (Gemeindebrandinspektor) die Beförderungen vor: Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert: Marco Braun und Lukas Kolodziej, zur Oberfeuerwehrfrau Bärbel Muth. Zum Hauptfeuerwehrmann konnten befördert werden: Marco Schier, Jens Schmitt, Leon Trost und Thorsten Wagner. Drei Löschmeister erhielten ihre Ernennungsurkunden: Michael Gotthardt, Christian Lehr und Julian Rogge.
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften: Roland Piros (40 Jahre), Beate Pabst, Ute Muth und Heidemarie Ewald Böhm (alle 30 Jahre). red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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