Beselich-Obertiefenbach. Die Freiwillige Feuerwehr hat außer Zahlen, Fakten und Ehrungen bei ihrer Jahreshauptversammlung noch eine besondere Überraschung in petto: Neue potenzielle Spender für ein an Leukämie erkranktes Mädchen ...
Aktion für krankes Kind bei Versammlung
Es war vielleicht das schönste Zeichen des Abends: Während Ehrungen verkündet und Einsatzberichte der Freiwilligen Feuerwehr Obertiefenbach verlesen wurden, fanden sich spontan elf mögliche Spender, deren Stammzellen einem sieben Jahre alten Mädchen vielleicht das Leben retten können. Die kleine Pauline aus Wolfenhausen ist an Blutkrebs erkrankt. Nur wenn ein „genetischer Zwilling“, der bereit ist, für sie zu spenden, gefunden wird, kann sie überleben. Die Suche läuft weltweit. Auf Anregung des DRK Ortsverbandes Frickhofen ließen sich mehrere Besucher der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr während der Veranstaltung darauf testen, ob sie für eine Spende in Frage kommen. Mit bislang offenem Ausgang.
Mehr Einsätze als 2016
Auch auf der Bühne passierte einiges. Wehrführer Dirk Tovornik teilte beispielsweise mit, dass die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr deutlich mehr Einsätze absolviert hatten als noch 2016. Insgesamt 28 Mal rückten die Feuerwehrleute aus, zuvor waren sie nur 19 Mal zu Hilfe gerufen worden. Die 42 Feuerwehrleute starke Einsatzabteilung hat demnach im Jahr 2017 rund 712 Personenstunden im Feld absolviert, hinzu kamen Übungen mit einem Aufwand von insgesamt knapp 2 300 Stunden. Tovornik bedankte sich aber natürlich nicht nur bei den Einsatzkräften für ihre ehrenamtliche Arbeit, sondern bei allen Helfern. In der Jugendfeuerwehr werden beispielsweise aktuell 27 Nachwuchskräfte ausgebildet, der Gerätewart und sein Team hielten in Hunderten Stunden Feuerwehrhaus und Geräte fit, beim Fastnachtszug nahmen die „jungen Glatzennagler“ mit einem Motivwagen teil und in zahlreichen Übungen trainierten die Feuerwehrleute ihre Fähigkeiten, um für den Notfall gerüstet zu sein. Der Höhepunkt des letzten Jahres sei das gut besuchte elfte Weinfest gewesen, hieß es in einer Mitteilung. Außerdem wurden Jubilaren und Kameraden für ihre Treue und ihre Leistungen Urkunden und Abzeichen verliehen. Tovornik versprach, dass die Feuerwehr auch 2018 „zuverlässig, effektiv und attraktiv“ bleiben werde.red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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